Zürich (awp) - Für den Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich zur Wochenmitte eine wenig veränderte Eröffnung ab. Damit dürfte der Leitindex SMI die Konsolidierung auf hohem Niveau weiter fortsetzen. Nach dem starken Lauf im November mit einem Plus von mehr als 9 Prozent haben Anleger zuletzt etwas Gewinne mitgenommen.

Die Vorgaben aus den USA und Asien sind zwar verhalten. Laut Börsianern bleibt die Stimmung aber gut. Neben der Aussicht auf einen bald verfügbaren Impfstoff rückten zuletzt die Verhandlungen über ein US-Konjunkturpaket wieder in den Fokus der Börsianer. Hier scheinen sich die beiden Seiten nun doch aufeinander zuzubewegen.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI tritt gegen 8.15 Uhr mit -0,02 Prozent bei 10'445,00 Punkten mehr oder weniger auf der Stelle. Die beiden vorangegangenen Handelstage hat der SMI mit jeweils knappen Verlusten beendet. Von den 20 SMI-Werten notieren alle bis auf Lonza und Roche im Minus.

Der Pharmazulieferer Lonza profitiert als Partner des US-Konzerns Moderna ohnehin von der allgemeinen Hoffnung auf einen zugelassenen Corona-Impfstoff. Zudem hat das Unternehmen einen neuen Kunden gewonnen, wie es am Morgen mitteilte.

Bei Roche machen sich verschiedene Zulassungen positiv bemerkbar. Allen voran hatte der Konzern bereits zu Wochenbeginn die US-Zulassung für einen Corona-Antikörper-Test erhalten.

Derweil fallen die beiden Grossbanken UBS und CS mit Abgaben von jeweils 0,3 Prozent nach dem starken Vortag nun vorbörslich zurück. Beide haben speziell im November zu den grossen Gewinnern gezählt.

Weitere Zykliker wie ABB (-0,3%) oder LafargeHolcim (-0,2%) fallen ebenfalls überdurchschnittlich zurück.

Stärkerer Bewegungen sind in den hinteren Reihen auszumachen, wo Tecan nach einer erhöhten Prognose 2,8 Prozent fester erwartet werden. Comet (+1,3%) profitieren von einem Analystenkommentar, während VAT (+0,3%) anlässlich eines Investorentages Wachstumsziele bis 2025 kommuniziert hat.

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