Zürich (awp) - Der Schweizer Aktienmarkt startet am Donnerstag mit Gewinnen in den Handel. Dass der Leitindex SMI nicht noch deutlicher steigt, ist vor allem den beiden Schwergewichten Nestlé und Novartis geschuldet. Insgesamt sprechen Händler aber von einer steigenden Risikobereitschaft bei den Anlegern - vor allem gestützt auf die Kursgewinne in den USA. An der Wall Street war die Technologiebörse Nasdaq am Mittwoch auf einem weiteren Rekordhoch aus dem Handel gegangen.

Und auch in Asien setzt sich am Donnerstag die Kauflaune durch - allen voran in China, wo verstärkt auch Kleinanleger wieder an den Markt zurückkehrten, wie es zuletzt von Beobachtern hiess. Auch dort habe das Nasdaq-Rekordhoch für eine gute Ausgangsposition gesorgt. Die Volatilität dürfte sich weiter zurückbilden. Dann dürften sich auch institutionelle Marktteilnehmer wieder stärker engagieren, meint ein Händler.

Der SMI steigt gegen 09.20 Uhr um 0,25 Prozent auf 10'204,14 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 0,39 Prozent auf 1'539,35 und der breite SPI 0,26 Prozent auf 12'634,71 Zähler. Unter den 30 SLI-Titeln stehen 27 Gewinnern drei Verlierer gegenüber.

Vor allem Nestlé (-0,2%) und Novartis (+0,3%) erweisen sich als Hemmschuhe für den Gesamtmarkt.

Angetrieben von den starken US-Vorgaben ziehen dagegen Logitech, Ams und Temenos um jeweils mehr als ein Prozent an. Noch deutlicher geht es für die Aktien der Partners Group (+1,8%) aufwärts. Neben einer Kurszielerhöhung durch Morgan Stanley werden die Titel durch die Nachricht gestützt, dass sie ab Herbst erstmals im SMI enthalten sein werden.

Das Nachrichtenaufkommen wird allerdings von den hinteren Reihen beherrscht. Nach Zahlen sind VAT (+4,6%) und Barry Callebaut (+2,3%) gesucht, während vorsichtige Aussagen zum ersten Halbjahr Mikron (-0,8%) tendenziell belasten. Idorsia (-11%) leiden unter Berichten über eine Aktienplatzierung.

hr/ra