PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa sind am Donnerstag mehrheitlich tiefer aus dem Handel gegangen. Eine überwiegend negative Börsenstimmung weltweit lastete auf den Märkten.

In Warschau gab der polnische Leitindex WIG-20 um 1,15 Prozent auf 1665,96 Einheiten nach. Für den breiter gefassten WIG ging es um 0,98 Prozent auf 48 009,43 Zähler bergab. Unter Druck kamen die Anteile von Lotos, die um 4,23 Prozent nachgaben. Die Analysten der Erste Group stuften die Papiere des Ölkonzerns von "Hold" auf "Reduce" herab. PGNiG wurden dagegen von "Reduce" auf "Accumulate" hochgestuft. Die Aktie gewann 2,82 Prozent.

An der Budapester Börse gab der Bux um 1,90 Prozent auf 31 898,01 Stellen nach. Die ungarische Notenbank erhöhte überraschend einen ihrer Schlüsselzinssätze. Unter den Einzelwerten rückten die Aktien des Erdölkonzerns MOL in den Fokus. Sie verloren 4,08 Prozent, nachdem die Erste Group ihre Kaufempfehlung für die Papiere gestrichen hatte. Die Aktien der OTP Bank sanken um 2,20 Prozent.

In Prag stieg der tschechische Leitindex PX dagegen um 0,16 Prozent auf 863,09 Punkte. Angeführt hatten das Börsenbarometer Stock. Die Aktien des Spirituosenherstellers stiegen um mehr als 5 Prozent. Um 2,58 Prozent legten die Titel des Softwarekonzerns Avast zu. Am anderen Ende der Kurstafel befanden sich dagegen VIG mit minus 2,89 Prozent und die Papiere des Limonadenherstellers Kofola (minus 1,35 Prozent).

Der russische RTS in Moskau verlor 0,57 Prozent auf 1188,98 Zähler./sto/ste/APA/edh/fba