MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die osteuropäischen Börsen haben am Freitag vielerorts Gewinne eingefahren. Nur in Prag ging der Handel schwächer zu Ende.

Der Prager Leitindex PX verlor 0,79 Prozent auf 1032,06 Punkte, womit er den vierten Verlusttag in dieser Woche perfekt machte. Belastend wirkten sich vor allem die nachgebenden tschechischen Finanzwerte aus. Komercni Banka verbilligten sich um satte 1,9 Prozent und die Aktionäre der Moneta Money Bank mussten ein Minus von 0,9 Prozent verkraften. Unter den Energiewerten gaben die Papiere von CEZ, dem Betreiber des Atomkraftwerkes Temelin, um 0,7 Prozent nach.

Freundlicher ging es in Warschau zu, wo der Wig-30 um 0,47 Prozent auf 2424,83 Punkte zulegte, während sich der breiter gefasste WIG um 0,42 Prozent auf 56 593,23 Zähler verbesserte. Im Gegensatz zur Prager Tendenz legten hier die Finanzwerte zu: Die Titel des Branchenprimus PKO Bank, der Bank Pekao und der Santander Bank Polska verteuerten sich um bis zu 1,5 Prozent. Nach dem Kursrutsch vom Vortag wegen Anteilsverkäufen durch Finanzinvestoren beruhigte sich beim Mobilfunker Play Communications die Lage. Die Aktien rückten um 0,3 Prozent vor.

Das ungarische Kursbarometer Bux legte an seinem dritten Gewinntag in Folge um 0,33 Prozent auf 40 312,46 Punkte zu. Unter den Schwergewichten in Budapest verzeichneten MOL mit plus 1 Prozent die auffälligste Bewegung. Magyar Telekom und die Pharmaaktie Gedeon Richter gingen jeweils etwa 0,2 Prozent höher ins Wochenende. Bei den Titeln der OTP Bank war die Luft nach einer bis dato starken Woche erst einmal raus, sie schlossen unverändert.

In Moskau verzeichnete der RTSI den dritten positiven Handelstag in Folge. Der russische Leitindex rückte um 0,19 Prozent auf 1340,52 Punkte vor./ste/APA/tih/zb