MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die sich ausbreitende Virus-Epidemie und ein Crash an den internationalen Ölmärkten hat am Montag die großen osteuropäischen Börsen schwer in Mitleidenschaft gezogen. Die Anleger verkauften in Panik. In Moskau dürfte der Leitindex RTSI die Verluste erst am Dienstag nachholen, weil dort zum Wochenbeginn wegen eines Feiertags nicht gehandelt wurde.

In Warschau büßte der Wig-30 7,6 Prozent auf 1891,77 Punkte ein, der breiter gefasste Wig verlor 7,5 Prozent auf 45 625,56 Punkte. Hier standen vor allem Bankenaktien unter starkem Druck: Papiere der mBank sackten um fast 13 Prozent ab, und Titel der Alior Bank und der Bank Millennium verloren jeweils mehr als elf Prozent.

In Prag schloss der Leitindex PX 5,1 Prozent tiefer bei 913,47 Punkten. Unter den Schwergewichten brachen die Titel der Komercni Banka um 6,2 Prozent ein. Mehr als fünfprozentige Kursrückgänge mussten die Aktionäre der Erste Group und von CEZ verdauen. Moneta Money Bank verbilligten sich um 3,2 Prozent.

In Budapest rutschte der Bux Index um 7,6 Prozent auf 38 075,83 Punkte ab. Alle Schwergewichte mussten Verluste hinnehmen. Die Aktien des Ölunternehmens Mol brachen 11,8 Prozent ein nach dem drastischen Abrutschen der Rohölpreise. Die Titel der OTP Bank knickten um 8,4 Prozent ein. MTelekom fielen um 2,2 Prozent und die Pharmaaktie Gedeon Richter verbilligte sich um 3,8 Prozent./ste/APA/bek/fba