PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa haben am Freitag mit Abschlägen geschlossen. Der Moskauer RTS-Index ging auf besonders steile Talfahrt. Die Ukraine-Krise belastete. Zudem verhagelte die hohe Inflation in den USA die Laune der Verbraucher dort und trübte damit auch die Börsenstimmung allgemein. Das Konsumklima-Barometer der Universität Michigan sackte im Februar überraschend stark ab, während Ökonomen mit leichten Zuwächsen gerechnet hatten.

An der Prager Börse gab der tschechische Leitindex PX um 0,62 Prozent auf 1468,42 Punkte nach. Die Aktien der Komercni Banka büßten nach Zahlen 0,9 Prozent ein. Nach Einschätzung von Analysten der Erste Bank hätten Geschäftszahlen zwar positiv überrascht, der Dividenden-Vorschlag habe aber enttäuscht. Das Index-Schwergewicht CEZ hielt sich mit 0,06 Prozent knapp im Plus.

Der ungarische Leitindex Bux verlor 0,81 Prozent auf 52 141,58 Zähler. Unter den starkgewichteten Werten ermäßigten sich die Aktien der OTP Bank um 1,9 Prozent. Die Titel des Pharmakonzerns Richter Gedeon verloren 0,2 Prozent. Die Anteilsscheine des Ölunternehmens MOL gingen unverändert aus dem Handel.

An der Warschauer Börse gab der Wig-20 um 0,46 Prozent auf 2203,13 Punkten nach. Der breiter gefasste Wig sank um 0,46 Prozent auf 67 627,07 Zähler. Die Aktien des in Warschau notierten Amazon-Konkurrenten Allegro legten allerdings um 1,2 Prozent zu.

In Moskau sackte der russische RTS-Index um 4,96 Prozent auf 1470,10 Punkte ab und litt unter der Eskalation des Ukraine-Konflikts./spo/ger/APA/ck/men