PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Freitag teils recht deutlich im Minus geschlossen. Auch an den europäischen Leitbörsen gab es überwiegend Rückgänge zu beobachten.

International drückte die Situation beim in Schieflage geratenen chinesischen Immobilienkonzern Evergrande und damit verbundene mögliche negative Auswirkungen auf die Finanzmärkte auf die Stimmung. Evergrande ist hochverschuldet und ließ am Freitag eine viel beachtete Zahlungsfrist für Anleihezinsen kommentarlos verstreichen.

Der tschechische Leitindex PX bewegte sich in Prag mit einem Minus von 0,02 Prozent auf 1307,24 Punkte letztlich kaum vom Fleck. Unter den schwerer gewichteten Aktien zeigte sich zum Wochenausklang CEZ recht schwach. Die Papiere des Energiekonzerns büßten 0,9 Prozent ein.

Der ungarische Leitindex Bux fiel um 0,95 Prozent auf 51 453,71 Punkte. Die auffälligste Kursveränderung unter den Schwergewichten in Budapest absolvierten die Aktien der OTP Bank mit einem Abschlag von 2,2 Prozent.

An der Warschauer Börse sank der polnische Leitindex Wig-20 um 0,92 Prozent auf 2299,18 Punkte. Der marktbreite Wig fiel um 0,80 Prozent auf 70 162,59 Zähler. Die vier umsatzstärksten Aktien waren PKN Orlen mit plus 3,2 Prozent, PKO Bank mit plus 0,1 Prozent, Allegro mit minus 3,7 Prozent und Dino mit minus 4,4 Prozent. Zu Dino schrieben die Analysten von Raiffeisen Research, die starke operative Entwicklung bei der Supermarkt-Kette sei im Aktienkurs bereits eingepreist.

Der Moskauer RTS-Index gab um 0,32 Prozent auf 1747,56 Punkte nach./ste/pma/APA/la/jha/