PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die osteuropäischen Börsen haben am Freitag keinen einheitlichen Trend gefunden. Zuwächse gab es vor allem in Warschau, während die Aktienmärkte in Prag und Moskau tiefer schlossen. Budapest zeigte sich kaum verändert.

Der Prager PX gab um 1,15 Prozent auf 1371,71 Punkte nach. Unter den Banken büßten Komercni Banka nach Zahlenpräsentation um 3,1 Prozent ein. Die Ergebnisse des Auftaktquartals werteten die Analysten der Erste Group negativ. Der Gewinn lag unterm Strich dank rückläufiger Risikokosten zwar über den Erwartungen, aber die Entwicklung der Einnahmen enttäuschte. Die zuletzt gut gelaufenen Titel des Versorgers CEZ kamen um 1,4 Prozent zurück.

In Budapest schloss der Bux mit minus 0,06 Prozent kaum verändert bei 46 044,03 Zählern. Mit Quartalszahlen rückten am Freitag der Ölkonzern MOL und der Pharmakonzern Gedeon Richter ins Blickfeld der Anleger. Die Analysten der Erste Group stuften die Ergebnisse von MOL als leicht enttäuschend ein, die Aktien reagierten mit einem Kursrückgang von 0,7 Prozent. Die Gedeon-Papiere schlossen 0,1 Prozent im Plus. Hier bewertete die Erste Group die Zahlen als deutlich über den Erwartungen.

Kurszuwächse wurden auch am Warschauer Aktienmarkt verzeichnet. Der Wig-20 gewann 1,06 Prozent auf 1939,03 Punkte. Der marktbreite Wig schloss 0,83 Prozent höher auf 63 669,39 Zähler. AmRest verbuchten nach Zahlenvorlage ein Plus von mehr als 13 Prozent. Der Nettogewinn der Restaurant-Kette habe im ersten Quartal über den Markterwartungen gelegen, hieß es aus dem Handel.

Die Börse in Moskau beendete den Handel nach den jüngsten Aufschlägen klar im Minus. Der RTS-Index gab um 2,46 Prozent auf 1038,32 Zähler nach./ste/kat/APA/ajx