PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Freitag überwiegend tiefer geschlossen. Eine sehr schwache internationale Anlegerstimmung belastete zum Wochenausklang. Nur der Aktienmarkt in Warschau konnte sich gegen die negative Tendenz stemmen.

In Prag schloss der Leitindex PX mit einem Abschlag von 1,02 Prozent bei 1162,01 Punkten. Unter Verkaufsdruck stand vor allem die Aktie von Erste Group. Die Titel der in Prag schwer gewichteten österreichischen Bank büßten fast vier Prozent ein. Beim Branchenkollegen Komercni Banka gab es ein Minus von 0,8 Prozent. Die Aktionäre der Moneta Money Bank konnten hingegen ein Plus von 2,8 Prozent verbuchen.

Der ungarische Leitindex Bux ging mit einem Rückgang von 1,39 Prozent bei 48 117,27 Punkten ins Wochenende. Europaweit rutschten die Aktien von Ölunternehmen merklich ab. In Budapest fielen Mol-Papiere um 3,1 Prozent. Die Papiere der OTP Bank verloren 2,3 Prozent. Zulegen konnten hingegen Gedeon Richter (plus 1,2 Prozent) und MTelekom (plus 0,7 Prozent).

Zuwächse gab es hingegen in Warschau. Der polnische Aktienindex Wig-20 legte um 0,41 Prozent auf 2220,68 Punkte zu. Der marktbreite Wig gewann 0,28 Prozent auf 65 988,89 Zähler zu. Die vier umsatzstärksten Aktien waren zum Wochenausklang KGHM (plus 0,9 Prozent), PKN Orlen (minus 3,5 Prozent), Allegro (plus 1,6 Prozent) und PKO Bank (plus 0,4 Prozent).

Der Moskauer Aktienmarkt schloss ebenfalls im Minus. Der russische Leitindex RTS verlor 1,06 Prozent auf 1646,72 Punkte./ste/kat/APA/edh/he