PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Dienstag überwiegend mit positiven Vorzeichen geschlossen. Lediglich der Budapester Markt büßte seine Verlaufsgewinne zum Sitzungsende hin ein und rutschte ins Minus. Die anderen Handelsplätze zeigten sich leicht erholt von den Vortagesverlusten. Zum Wochenauftakt war es einheitlich und deutlich nach unten gegangen.

Ein drohender Zusammenbruch des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande und daraus resultierende mögliche Auswirkungen hatten international merklich auf die Kurse gedrückt - die Sorgen sind zwar laut Marktteilnehmern noch nicht ausgeräumt, aber zumindest am Dienstag konnten die Kurseinbußen wieder etwas wettgemacht werden. Zudem sind derzeit alle Augen auf die US-Notenbank gerichtet, die am Mittwoch über die künftige Geldpolitik entscheidet.

In Prag schloss der tschechische Leitindex PX ebenfalls höher, und zwar mit einem Plus von 0,68 Prozent bei 1294,19 Punkten. Bankwerte, am Vortag klar schwächer, konnten zulegen. Erste Group etwa gewannen 1,74 Prozent, die Papiere der Komercni Banka schlossen 0,35 Prozent höher und Moneta Money verbuchten einen Aufschlag von 0,97 Prozent.

In Warschau ging es für den polnischen Leitindex Wig-20 um 0,25 Prozent auf 2278,11 Zähler nach oben. Der breiter gefasste Wig gewann 0,40 Prozent auf 69 420,01 Zähler. Energiewerte zeigten sich fester. Lotos kletterten um 3,77 Prozent nach oben, PGNiG zogen um 2,38 Prozent an.

An der Budapester Börse aber ging es für den Leitindex Bux um 0,33 Prozent auf 50 815,56 Punkte nach unten. Umsatzstärkste Papiere waren jene von Bux-Schwergewicht OTP, die um 0,80 Prozent nachgaben. Etwas höher gingen Gedeon Richter aus dem Handel. Sie legten um 0,41 Prozent zu.

In Moskau wiederum ging der Leitindex mit Aufschlägen aus dem Handel. Der RTS-Index legte um 0,60 Prozent auf 1710,90 Punkte zu./kat/spo/APA/la/jha/