PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Donnerstag überwiegend im Minus geschlossen, wobei etwas ausgeprägtere Abgaben im Späthandel durch eine schwache Eröffnung an den US-Börsen eingeleitet wurden.

Der tschechische Leitindex PX in Prag sank um 0,49 Prozent auf 1376,34 Zähler. Auf ihn lasteten insbesondere klare Abgaben bei den Wertpapieren von Vienna Insurance Group, die sich nach veröffentlichten Zahlen des Versicherungskonzerns auf 3,1 Prozent beliefen.

In Warschau wurden noch stärkere Abgaben verzeichnet. Der polnische Leitindex Wig-20 sank um knapp 2 Prozent auf 2271,31 Punkte. Der marktbreite Wig gab ähnlich deutlich auf 70 145,47 Zähler nach.

In Polen hatte der Versicherer PZU frische Quartalszahlen vorgelegt. Das Nettoergebnis habe zwar im Rahmen der Erwartungen gelegen, schrieben die Experten von Erste Group. Angesichts der negativen Stimmung an der Warschauer Börse gaben die Titel dennoch um 4,7 Prozent nach.

Die Titel von Eurocash schlugen sich in der zweiten Börsenreihe mit minus 0,43 Prozent recht wacker. Hier hatten die Analysten von Raiffeisen Research am Vortag ihre Kaufempfehlung gestrichen.

Der Bux in Budapest aber kletterte um 0,86 Prozent auf 51 992,30 Punkte nach oben. Ihn stützten unter anderem Gewinne bei den schwer gewichteten Titeln der OTP Bank, die um 2,1 Prozent stiegen.

Die Moskauer Börse wiederum verzeichnete nach den klaren Aufschlägen zur Wochenmitte nun deutliche Abgaben. Der russische RTS-Index sank um 2,25 Prozent auf 1761,96 Punkte./sto/ste/APA/la/he