PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte in Mittel- und Osteuropa sind am Donnerstag mehrheitlich mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Damit schlossen sie sich der überwiegend negativen Stimmung der westeuropäischen und US-Leitbörsen an.

Der polnische Leitindex Wig-20 ging mit einem Abschlag von 0,65 Prozent auf 2427,35 Punkte aus dem Handel. Für den breiter gefassten Wig ging es um 0,54 Prozent auf 73 818,53 Punkte abwärts.

Im Zentrum standen in Warschau die Anteile von CD Projekt. Sie büßten 6,5 Prozent ein, nachdem die Videospielschmiede angekündigt hatte, ihre Veröffentlichungen des stark in Kritik geratenen Cyberpunk 2077-Spiels und der Neuauflage für Witcher 3: The Wild Hunt für die Next-Gen-Konsolen Playstation 5 und die neuen Xbox Series X/S zu verschieben. Herausgebracht werden sollen die beiden Titel nun jeweils im Erst- und Zweitquartal 2022. Die Experten von Credit Suisse begründen den Schritt unter anderem mit nötigen Grafik- und Performance-Verbesserungen.

Am Prager Aktienmarkt verlor der PX 0,30 Prozent auf 1341,06 Punkte. Belastet hatten den tschechischen Leitindex insbesondere Abgaben bei CEZ, die sich auf knapp ein Prozent beliefen. Komercni Banka verloren fast zwei Prozent. Dagegen stemmten sich die Titel von Avast mit plus 1,1 Prozent.

In Budapest gab dagegen es ein klares Plus. Der ungarische Leitindex Bux schloss 1,34 Prozent höher bei 55 121,35 Zählern. Deutliche Zugewinne bei OTP Bank, Mol und Gedeon Richter standen Abgaben bei MTelekom gegenüber.

An der Börse in Moskau gab es deutliche Verluste. Dort schloss der russische RTS-Index mit einem Abschlag von 1,92 Prozent bei 1868,16 Punkten.sto/ste/APA/bek/he