PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Mittwoch mehrheitlich höher geschlossen. International zeigten sich die Aktienmärkte nach Preisdaten aus dem Euroraum eher wenig bewegt. In der Region ist die Inflation im Januar noch einmal deutlich angezogen. Im Vergleich zum Vorjahr verteuerten sich Waren und Dienstleistungen um 5,1 Prozent, was einen Rekordwert seit 1997 darstellt. In den USA enttäuschten dagegen Arbeitsmarktdaten.

An der Prager Börse stieg der tschechische Leitindex PX um 1,19 Prozent auf 1430,95 Zähler.

Trotz massiver Kritik will die EU-Kommission Investitionen in Gas- und Atomkraftwerke unter bestimmten Bedingungen als klimafreundlich einstufen. Aktien des Energieproduzenten und Atomwerkbetreibers CEZ legten um 1,3 Prozent zu.

Der ungarische Leitindex Bux gab geringfügig auf 52 910,14 Punkte nach. Die Aktien der OPT Bank verloren 0,2 Prozent. Die Anteilscheine des Pharmakonzerns Gedeon Richter büßten 0,6 Prozent ein.

An der Warschauer Börse gab es deutlich Zuwächse. Der Wig-20 stieg um 1,29 Prozent auf 2252,92 Punkte. Der breiter gefasste Wig gewann 1,33 Prozent auf 68 875,71 Zähler.

Stark gestiegene Preise für Kohle im Dezember dürften dem Kokskohleproduzenten JSW zugute kommen, hieß es in einer Einschätzung von Erste Group. Die Papiere zogen in Warschau um 11,7 Prozent an.

Die Aktien des polnischen Modehändlers CCC büßten hingegen rund drei Prozent ein. Vorläufige Quartalszahlen hätten größtenteils den Erwartungen entsprochen, schreiben Analysten von Erste Group. Positiv sei die Umsatzentwicklung gewesen, dafür seien aber auch die Kosten weiter gestiegen.

Der russische RTS-Index schloss mit einem Plus in Höhe von 0,43 Prozent auf 1463,9 Punkten./spo/sto/APA/la/he