MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben zu Wochenbeginn teils deutlich angezogen. Sie profitierten am Montag von einer starken internationalen Anlegerstimmung nach den jüngsten Kursverlusten an den Handelsplätzen der Region. Hoffnungen auf eine verlangsamte Ausbreitung des neuartigen Coronavirus zogen die Aktienkurse nach oben. In der Vorwoche hatten noch die ersten massiven wirtschaftlichen Folgen durch die Pandemie wie etwa katastrophale US-Arbeitsmarktzahlen für klare Verluste gesorgt.

Der Warschauer Wig-30 zog um 4,94 Prozent auf 1.816,36 Punkte an. Der breiter gefasste Wig stieg um 4,77 Prozent auf 43 514,41 Punkte.

In Warschau verzeichneten zum Wochenauftakt vor allem Energie- und Finanzwerte satte Zuwächse. Die Aktien des größten polnischen Ölunternehmens PKN Orlen gewannen 4,8 Prozent. Die Anteilscheine des Kupferunternehmens KGHM sprangen um 9,7 Prozent hoch. Beim Raffinerieunternehmen Grupa Lotos gab es ein Plus von 9,8 Prozent.

Der tschechische Leitindex PX stieg um 4,34 Prozent auf 807,95 Punkte. In Prag erfasste der Aufwärtsschub Werte aus allen Branchen. Ein Kursplus in Höhe von 10,7 Prozent verbuchten die Aktionäre der Erste Group. Klar nach oben ging es auch für die Branchenkollegen Komercni Banka mit plus 6,3 Prozent und Moneta Money Bank mit plus 4,7 Prozent.

Der ungarische Leitindex Bux legte um 1,84 Prozent auf 32 858,75 Punkte zu. "Es besteht begründete Hoffnung, dass sich die Unternehmensgewinne nach der Coronavirus-Krise recht zügig erholen werden", hieß es zudem in einem Marktkommentar.

Unter den Schwergewichten in Budapest zogen die Anteilscheine von Mol um 4,4 Prozent an. Die Aktien des Pharmakonzerns Gedeon Richter kletterten um 4,8 Prozent in die Höhe.

Der russische RTSI gewann 3,2 Prozent auf 1083,43 Zähler./ste/APA/la/he