PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa sind am Donnerstag uneinheitlich aus dem Handel gegangen. Im Fokus im gesamteuropäischen Markt stand die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), ihr Anleihekaufprogramm zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise um 600 Milliarden auf 1,35 Billionen Euro aufzustocken.

Überdies gab es Nachrichten zu einem weiteren Abbau von coronabedingten Beschränkungen und Grenzöffnungen. So will Tschechien seine Grenzen zu Österreich ab Freitag öffnen.

Der tschechische Leitindex PX ging am Donnerstag um 0,53 Prozent höher bei 932,42 Zählern aus dem Handel. Insbesondere Bankentitel legten zu. Erste Group gewann 2,1 Prozent. Moneta Money Bank legten um 1,8 Prozent und Komercni Banka um 0,9 Prozent zu.

Für den ungarischen Leitindex Bux ging es um 0,15 Prozent auf 37 260,06 Punkte nach unten. Die schwergewichteten Titel des Börsenbarometers fanden hierbei keine einheitliche Richtung. Während die Aktien des Ölkonzerns Mol um mehr als zwei Prozent nachgaben, stiegen jene des Pharmakonzerns Gedeon Richter um annähernd drei Prozent.

Der polnische Leitindex Wig-20 gewann 1,12 Prozent auf 1786,58 Punkte. Der breiter gefasste Wig stieg um 0,95 Prozent auf 50 202,54 Punkte. Äußerst stark zeigten sich die Aktien des Schuheinzelhändlers CCC, die um mehr als 13 Prozent nach oben schossen. Für die Titel des Bekleidungskonzerns LPP ging es um 3,6 Prozent hinauf.

In Russland rutschte der RTS um 3,42 Prozent auf 1257,31 Zähler ab. Für die Aktien des Bergbaukonzerns Nornickel ging es um mehr als acht Prozent bergab. Die Titel des Branchenkollegen Rusal verloren mehr als vier Prozent./sto/ste/APA/ajx/he