MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Teils hohe Kursgewinne haben Osteuropas Börsen zum Wochenbeginn verbucht. Die Aussicht auf eine Teileinigung im Handelsstreit zwischen den zwei weltgrößten Volkswirtschaften USA und China beflügelte am Montag international die Aktienkurse. Besonders begeistert reagierten die Anleger in Moskau und Warschau.

In Moskau rückte der Leitindex RTSI um 2,3 Prozent auf 1455,44 Punkte vor. Das war der höchste Stand seit Ende 2013.

In Warschau ging es mit dem Wig-30 sogar um 2,99 Prozent auf 2558,98 Punkte aufwärts auf den höchsten Stand seit Anfang August. Der breiter gefasste Wig stieg um 2,67 Prozent auf 59 326,13 Punkte.

Unter den Schwergewichten in Warschau zogen die Papiere des Kupferunternehmens KGHM um 6,3 Prozent an. Die Titel der Einzelhandelskette Dino Pols kletterten um 5,6 Prozent nach oben. Bei PGNiG (Polish Oil and Gas) gab es einen Aufschlag von 5,1 Prozent. Alior Bank legten um 4,2 Prozent zu und die Aktie des Telekomunternehmens Orange Polska gewann 4,2 Prozent.

In Budapest schloss der Leitindex Bux 1,54 Prozent höher bei 42 817,55 Punkten. Hier stand der Öl- und Gaskonzern Mol im Fokus. Er beteiligt sich mit 1,57 Milliarden US-Dollar am aserbaidschanischen Ölfeld Azeri-Chirag-Gunashli (ACG) und an der Ölpeline Baku-Tiflis-Ceyhan. Diese transportiert Rohöl zum türkischen Mittelmeerhafen Ceyhan. Der Zukauf wird rund 20 000 Fass pro Tag zur Produktion von Mol beitragen. Deren Aktie reagierte mit einem Plus von 3,16 Prozent.

In Prag blieb der Leitindex PX mit einem Aufschlag von 0,74 Prozent auf 1069,69 Punkte etwas hinter den übrigen Börsenplätzen zurück. Aufwärts ging es mit den schwer gewichteten Bankaktien. Die Aktionäre der österreichischen Erste Group konnten sich über ein Kursplus von 1,85 Prozent freuen. Komercni Banka stiegen um 0,89 Prozent und Moneta Money Bank um 1,04 Prozent./ste/APA/bek/he