MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas große Börsenplätze haben sich am Dienstag mehrheitlich dem europaweit schwachen Marktumfeld angeschlossen.

Nur in Prag verabschiedete sich der Leitindex mit einem positiven Vorzeichen in den Feierabend. Der PX legte knapp um 0,08 Prozent auf 1084,96 Punkte zu, obwohl unter den Schwergewichten die Titel der aus Österreich stammenden Erste Group in einem trüben Marktumfeld für westeuropäische Banken den Index mit einem 1,1-prozentigen Abschlag bremsten. Die Titel der Branchenkollegen Komercni Banka und Moneta Money Bank schlugen sich mit nur kleineren Veränderungen besser.

Der Budapester Leitindex Bux gab um 0,63 Prozent auf 43 216,34 Punkte nach. Unter den ungarischen Schwergewichten stand die Aktie des Ölkonzerns MOL mit 2 Prozent unter Verkaufsdruck. Die Aktionäre der OTP Bank mussten einen Kursverlust in Höhe von 0,6 Prozent hinnehmen, während die Pharmaaktie Gedeon Richter 0,6 Prozent zulegte. MTelekom schlossen knapp im Minus.

In Warschau fiel der Wig-30 um 0,67 Prozent auf 2531,97 Punkte, während der breiter gefasste WIG um 0,55 Prozent auf 58 816,98 Zähler nachgab. In der Branchenbetrachtung standen Energie- und Finanzwerte auf den Verkaufslisten der Anleger. Die Titel von PGE rutschten um satte 7,4 Prozent ab. Santander Polska, Bank Pekao und PGNiG verbilligten sich um bis zu 1,8 Prozent.

Noch etwas deutlicher nach unten ging es auch in Moskau, wo der RTSI Index den vierten Handelstag in Folge im Minus beendete. Er fiel er wie schon am Vortag um 0,79 Prozent. Dabei standen letztlich nur noch 1437,85 Punkte auf der Kurstafel./ste/APA/tih/jsl