PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa sind am Donnerstag mehrheitlich etwas tiefer aus dem Handel gegangen. Im Fokus stand die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Dabei blieb der Leitzins unverändert bei null Prozent, allerdings wurde angekündigt, die PEPP-Wertpapierkäufe langsam zu reduzieren. Damit soll bereits im vierten Quartal 2021 begonnen werden.

Der tschechische Leitindex PX verlor am Donnerstag 0,34 Prozent auf 1286,16 Punkte. Unter den Schwergewichten zeichnete sich bis zum Handelsschluss keine klare Richtung ab. Während Avast leichte Kursaufschläge von 0,11 Prozent verbuchten, gaben CEZ um 0,66 Prozent ab. Wiederum um 0,09 Prozent hinauf ging es für die Prager Notierungen der Erste Group. Komercni Banka und Moneta Money Bank sanken um 0,28 beziehungsweise 1,03 Prozent.

In Budapest fand der ungarische Leitindex Bux im Späthandel in die Gewinnzone und schloss 0,95 Prozent höher bei 53 015,67 Punkten. Gestützt hatten den Index vor allem Zugewinne bei OTP mit 1,79 Prozent und den Titel des Pharmakonzerns Gedeon Richter mit plus 1,1 Prozent. Aufwärts ging es zudem für MTelekom mit 0,23 Prozent. Die Abgaben bei der Öl-Aktie MOL von 0,33 Prozent lasteten nur geringfügig auf dem Börsenbarometer.

Ein Minus von 0,35 Prozent auf 2356,39 Punkte verzeichnete der polnische Leitindex Wig-20 in Warschau. Der breiter gefasste Wig bewegte sich mit plus 0,01 Prozent auf 70 980,21 Punkten kaum von der Stelle.

Den Wig-20 belastet hatten unter den schwer gewichteten Titeln jene von Allegro, die um knapp drei Prozent nachgaben. Auch PKN Orlen lasteten mit minus 0,77 Prozent auf dem Börsenindex. Dagegen hielten die Aktien von KGHM mit plus 1,56 Prozent. CD Projekt gewannen 1,22 Prozent.

Die Börse in Moskau ging wenig verändert aus dem Handel. Der russische RTS-Index notierte mit minus 0,01 Prozent auf 1726,37 Punkten./sto/ste/APA/ajx/zb