PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Donnerstag nach zuletzt deutlichen Verlusten mit Aufschlägen geschlossen. Händler sprachen von einem wieder freundlichen Umfeld für Aktien.

Regional gesehen stand die Wirtschaft Ungarns im Fokus. Die Analysten von Erste Group erhöhten wegen der überraschenden Wachstumszahlen im ersten Quartal ihre Prognosen deutlich. Das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts soll 2021 statt der bisherigen 4,4 Prozent nun 6,9 Prozent betragen.

Mit Blick auf die Länderindizes ging es in Budapest für den Bux um 2,51 Prozent auf 46 261,37 Punkte nach oben. Die Wertpapiere der OTP Bank sprangen um mehr als 4 Prozent in die Höhe.

In Prag wurde bei dem tschechischen Leitindex PX ein Plus von 1,30 Prozent auf 1149,96 Punkte registriert. Hier stützten die Index-Schwergewichte Erste Group, CEZ, Avast und Komercni Banka das Aktienbarometer mit Gewinnen zwischen 1,3 und 2,0 Prozent.

Der polnische Wig-20 stieg um 0,76 Prozent auf 2131,18 Punkte. Der marktbreite Wig gewann 0,77 Prozent auf 63 262,41 Zähler.

Branchenseitig waren insbesondere Bankenwerte gefragt, wobei die Anteilscheine von Santander Bank Polska um 5,49 Prozent stiegen. Die Aktien von Millennium und mBank zogen in der zweiten Börsenreihe um 4,27 beziehungsweise 5,00 Prozent an.

Unter den Einzelwerten sorgte eine Studie von Erste Group zu Dino Polska für Gesprächsstoff. Die Wertpapierexperten hatten zwar ihr Kursziel von 230 auf 300 Zloty angehoben, aber weiter dazu geraten, an der Seitenlinie zu verharren. Die Aktien gingen unverändert bei 274,70 Zloty aus dem Handel.

Der russische Leitindex RTS legte um 0,37 Prozent auf 1558,60 Zähler zu./sto/ste/APA/la/he