MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte sind am Montag überwiegend der freundlichen Tendenz der europäischen Leitbörsen gefolgt. Lediglich in Moskau ging es bergab.

Der von Rohstoffkonzernen dominierte russische Leitindex RTSI verlor 0,67 Prozent auf 1043,46 Punkte. Bereits am Freitag hatte er den niedrigsten Stand seit 2 Wochen markiert und auf Wochensicht fast 4 Prozent verloren.

Dagegen erholte sich die Warschauer Börse nach vier Verlusttagen in Folge: Der Wig-30-Index legte um 0,57 Prozent auf 2573,06 Punkte zu und der breiter gefasste Wig um 0,46 Prozent auf 57 843,93 Zähler.

Eine Branchenbetrachtung zeigte vor allem Finanzwerte in der Gunst der Anleger weit oben. Die Titel der MBank schafften ein Plus von 2,9 Prozent. Die Aktionäre der Bank Pekao konnten sich über einen Kursanstieg von 2,6 Prozent freuen. Beim Branchenprimus PKO Bank gab es einen Zuwachs von 1,75 Prozent zu sehen.

An der zuletzt ebenfalls schwachen Prager Börse ging es ebenfalls bergauf: Der tschechische Leitindex PX gewann 1,18 Prozent auf 1082,85 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 0,68 (Freitag: 0,53) Milliarden tschechischen Kronen.

Unter den Schwergewichten zeigte sich CEZ sehr stark: Die Aktie des Energieunternehmens legte um 3 Prozent zu. Im Finanzbereich gewannen Erste Group 1,3 Prozent. Nur moderat stiegen die Titel der Branchenkollegen Komercni Banka (plus 0,3 Prozent) und Moneta Money Bank (plus 0,4 Prozent).

Ins Blickfeld rückten in Tschechien auch positive Arbeitsmarktdaten. Die Arbeitslosenquote in Tschechien hatte Ende August 3,1 Prozent betragen, 0,9 Prozentpunkte weniger als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Laut der Generaldirektorin des zentralen Arbeitsamtes, Katerina Sadilkova, ist dies auf die gute Lage der tschechischen Wirtschaft und die noch andauernden Saisonarbeiten zurückzuführen. Analysten rechnen mit einem weiteren Rückgang in den kommenden Monaten.

In Budapest trat derweil der ungarische Leitindex Bux mit plus 0,03 Prozent bei 37 202,89 Punkten weiter auf der Stelle. Das Handelsvolumen belief sich auf 4,6 (zuletzt: 10,6) Milliarden Forint.

Auch bei den Einzelwerten fielen die Kursveränderungen recht gering aus. Unter den ungarischen Schwergewichten zeigte die Mol-Aktie mit minus 0,68 Prozent die auffälligste Bewegung. Die Pharmaaktie Gedeon Richter legte um 0,67 Prozent zu. Die Papiere der OTP Bank verteuerten sich um 0,19 Prozent, und knapp dahinter rückten MTelekom um 0,12 Prozent vor./ste/APA/gl/men