PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa sind auch am Freitag auseinander gedriftet. Während sich die Anleger in Warschau und Moskau über Indexgewinne freuen konnten, ging es in Prag abwärts.

Der tschechische Leitindex PX verlor 0,76 Prozent auf 897,77 Punkte. Unter den schwer gewichteten Banken büßten die Papiere der österreichischen Erste Group 1,2 Prozent ein, Komercni Banka sanken um 0,4 Prozent. Die Papiere des Softwareunternehmens Avast verloren gar 1,9 Prozent. Im Fokus stand auch die Entwicklung in der Corona-Krise. Tschechien musste zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage einen Rekord bei den Corona-Neuinfektionen melden.

Der polnische WIG-20 stieg an der Warschauer Börse indes um 0,45 Prozent auf 1772,89 Punkte und der breiter gefasste WIG verbesserte sich um 0,35 Prozent auf 50 737,57 Punkte. Die Papiere des Kupferkonzerns KGHM gewannen 1,2 Prozent und die Anteile der führenden polnischen Bank PKO stiegen um 1,1 Prozent. Aktien der Bank Pekao zogen um 0,9 Prozent an.

Eine neue Analystenmeinung wurde zu Dino Polska publik. Die Experten der Raiffeisen Centrobank (RCB) strichen ihre Kaufempfehlung für die Papiere der Supermarktkette, auch wenn sie das Kursziel auf 225 Zloty erhöhten. Die Dino-Papiere schlossen mit minus 0,5 Prozent bei 220 Zloty.

Auch an der Moskauer Börse gab es Kursgewinne: Der russische RTS-Index stieg um weitere 0,53 Prozent auf 1 223,05 Punkte.

Kaum verändert verabschiedete sich indes der Budapester BUX mit minus 0,06 Prozent auf 34 837,99 Punkte ins Wochenende. Die auffälligste Kursveränderung zeigten die Pharmaaktien Gedeon Richter mit einem zweiprozentigen Minus. In der abgelaufenen Woche büßten die Gedeon-Papiere damit mehr als fünf Prozent ein. Die Titel der OTP Bank kletterten hingegen am Freitag um 1,4 Prozent und auf Wochensicht um 4,7 Prozent./ste/dkm/APA/ag/jha/