PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Börsen haben den Handel am Freitag wenig bewegt bis schwächer beendet. Lediglich an der Moskauer Börse ging es bergauf. Auch in Westeuropa fanden die Aktienmärkte keine einheitliche Richtung.

In Prag trat der tschechische Leitindex PX bei 1164,33 Punkten auf der Stelle. Gesucht waren die Papiere des Versorgers CEZ, die entgegen dem europäischen Trend um 3,1 Prozent zulegten. Banken zeigten ein gemischtes Bild. Während die Papiere von Moneta Money Bank um ein Prozent anstiegen, büßten Erste Group ein Prozent und Komercni Banka 1,6 Prozent ein.

Der ungarische Leitindex Bux bewegte sich bei 40 431.97 Punkten mit minus 0,05 Prozent auch nur wenig vom Fleck. Richter Gedeon stiegen unter den Schwergewichten in Budapest um 0,1 Prozent, nachdem sie am Vortag über vier Prozent gewonnen hatten. Analystin Vladimira Urbankova von Erste Group bewertete den zuletzt angekündigten Verkauf des Groß- und Einzelhandelsgeschäfts in Rumänien positiv. Dieser stärke den Fokus auf das Kerngeschäft und dürfe sich auch gut auf die Marge auswirken.

Deutlich bergab ging es indes in Polen. Der Wig-20 sank um 1,04 Prozent auf 1 411,62 Punkte. Der breiter gefasste Wig fiel um 1,09 Prozent auf 46 768,23 Zähler. Daten zur Industrieproduktion hätten positiv überrascht, auch wenn sich das Wachstum der polnischen Industrie im Vergleich zum ersten Quartal halbiert habe, merkten die Analysten von Erste Group an.

Cyfrowy Polsat verloren in Warschau 4,4 Prozent und gaben somit ihre Vortagesgewinne wieder ab. Gefragt waren dagegen wie bereits am Vortag Bankenaktien - besonders die von mBank, die um fünf Prozent zulegten. Die Papiere von PKO Bank Polski stiegen um 0,6 Prozent, während Santander Bank Polska um 1,3 Prozent nach oben kletterte.

Die Moskauer Börse schloss mit Kursgewinnen. Der russische RTS-Index beendete den Handel 0,87 Prozent höher bei 1050,57 Punkten./spa/ste/APA/gl/he