MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte haben am Mittwoch in einem weltweit negativen Handelsumfeld keine gemeinsame Richtung gefunden.

Der Moskauer Leitindex RTSI gewann 1,65 Prozent auf 1125,08 Punkte. Dagegen sank der Warschauer Wig-30-Index um 0,20 Prozent auf 2439,16 Punkte. Der breiter gefasste Wig fiel ebenfalls um 0,20 Prozent auf 55 379,91 Punkte.

Der Raffineriekonzern Grupa Lotos legte vorläufige Quartalszahlen vor. Der Betriebsgewinn des Danziger Konzerns lag bei 870 Millionen polnischen Zloty und erfüllte damit die Erwartungen der Experten. Das Papier verlor an der Warschauer Börse dennoch 2,6 Prozent.

Die Prager Börse stabilisierte sich nach den klaren Verlusten des Vortages: Der tschechische Leitindex PX gewann 0,18 Prozent auf 1062,16 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 0,39 (Vortag: 0,59) Milliarden tschechischen Kronen.

Die Aktien des Softwarekonzerns Avast kletterten mit einem Kursplus von 2,42 Prozent an die PX-Spitze. Ebenfalls gut unterwegs waren Stock, die 1,37 Prozent fester schlossen. Ans Indexende sackten hingegen die Titel des Getränkeherstellers Kofola, die 1,01 Prozent tiefer schlossen. Die neben Wien auch in Prag notierten Aktien der Erste Group verloren 0,76 Prozent.

Die Budapester Börse schloss derweil mit herben Verlusten, nachdem am Montag und Dienstag feiertagsbedingt kein Handel stattgefunden hatte: Der ungarische Leitindex Bux büßte 1,97 Prozent auf 36 452,74 Zähler ein. Das Handelsvolumen belief sich auf 18,9 (zuletzt: 10,6) Milliarden Forint.

Unter den Einzelwerten ging es für die Papiere der vier Schwergewichte nach unten. Die größten Verluste verzeichneten dabei die Mineralöltitel von Mol, die 3,7 Prozent tiefer aus dem Handel gingen. Bei den Werten aus der zweiten Reihe fielen die Aktien des Investmentfonds Konzum auf: Sie verloren 5,4 Prozent./sto/APA/gl/he