PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Dienstag ohne einheitliche Richtung geschlossen. Einerseits verbuchte die Börse in Warschau klare Verluste. In Prag und Budapest ging es andererseits deutlich nach oben. Weiterhin kein Handel fand an der Börse in Moskau statt.

Der Ukraine-Krieg war auch am Dienstag das vorherrschende Thema an den Finanzmärkten. In der Früh sorgten Meldungen rund um eine Feuerpause Russlands für etwas Aufatmen den Börsen. Die Lage bleibt jedoch fragil. Wie der US-Präsident Joe Biden am Dienstag bekannt gab, werden die USA ein Importverbot für Öl, Gas und Kohle aus Russland verhängen.

Am Prager Aktienmarkt gab es am Dienstag klare Gewinne. Der tschechische Leitindex PX legte um 2,57 Prozent auf 1261,64 Punkte zu. Damit konnte der Index jedoch nur einen Teil der hohen Abschläge von fast 6 Prozent vom Vortag aufholen. Die zuletzt sehr schwachen Bankwerte konnten sich etwas erholen. Erste Group gewannen 7,3 Prozent und Komercni Banka legten um 2,8 Prozent zu.

Zugewinne gab es auch in Budapest. Der ungarische Bux schloss 4,09 Prozent höher bei 41 515,50 Punkten. Ein Kursplus von fast 10 Prozent verbuchten die Aktien der OTP Bank. Für die Titel des Mineralölkonzerns Mol ging es um 1,4 Prozent nach oben.

Deutlich schwächer schloss dagegen am Dienstag der polnische Aktienmarkt. Der Leitindex Wig-20 gab um 1,39 Prozent auf 1908,10 Zähler nach und der breiter gefasste Wig verlor 1,12 Prozent auf 57 908,79 Punkte. Die Aktien des Videospielherstellers CD Projekt verloren über 3 Prozent, die Titel des Energiekonzerns PGE gaben um 5 Prozent nach und die Anteile der PKO Bank schlossen 1,3 Prozent schwächer./pma/mik/APA/bek/he