MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Nach dem Stabilisierungsansatz am Vortag sind Osteuropas wichtigste Aktienmärkte am Mittwoch mit deutlichen Kursabschlägen aus dem Handel gegangen. Belastet wurden die Börsen von der Coronavirus-Pandemie und den damit verbundenen, nicht prognostizierbaren wirtschaftlichen Auswirkungen. Der Moskauer Leitindex RTSI fiel um 10,96 Prozent auf 832,26 Punkte.

An der Warschauer Börse verlor der Wig-30 1,55 Prozent auf 1629,93 Punkte, nachdem er sich am Vortag um 6,5 Prozent erholt hatte. Der breiter gefasste Wig gab um 1,53 Prozent auf 39 313,78 Punkte nach. Unter den Schwergewichten fielen die Papiere der PKO Bank um 5 Prozent. Die Titel der Bank Pekao sanken um 5,7 Prozent. Die Aktien des führenden polnischen Ölunternehmens PKN Orlen verloren 3,2 Prozent. Die Aktionäre des Versicherungskonzerns PZU konnten sich hingegen über ein Kursplus in Höhe von 4,1 Prozent freuen.

Der tschechische Leitindex PX büßte weitere 6,48 Prozent auf 690,37 Punkte ein, nachdem er bereits am Vortag auf den tiefsten Stand seit elf Jahren gerutscht war. Ein vergleichsweise moderates Minus von 1,6 Prozent gab es beim Energieversorger CEZ. Die Titel der Moneta Money brachen hingegen um 17 Prozent ein. Bereits am Vorabend hatte das Finanzhaus angekündigt, für das abgelaufene Jahr 2019 keine Dividende auszuschütten. Die Aktionäre der Erste Group mussten ein Minus in Höhe von 8,7 Prozent verbuchen und Komercni Banka verloren 7,2 Prozent.

In Budapest rutschte der Leitindex Bux um 6,54 Prozent auf 29 464,28 Punkte ab. Gegen den Abwärtssog konnten sich in Budapest unter den Schwergewichten MTelekom und die Titel des Pharmaunternehmens Gedeon Richter mit vergleichsweise moderaten Kursverlusten von 0,6 beziehungsweise 2,0 Prozent stemmen. Die Titel der OTP Bank rutschten hingegen um 8,9 Prozent ab und die Mol-Aktien sackten um 11,1 Prozent ab./ste/APA/edh/he