PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben sich am Donnerstag erneut unterschiedlich entwickelt. Kursgewinne gab es am ungarischen Aktienmarkt, während der tschechische Leitindex stabil blieb. Abschläge verbuchten Warschau und deutlicher noch Moskau. Insgesamt bleibt den Märkten der Region mit Monatsgewinnen zwischen 2 und 3,3 Prozent eine positive November-Bilanz.

Inflationsdaten aus der Eurozone wirkten sich am Berichtstag nicht merklich aus. Marktbeobachter verwiesen mit Blick auf die hohen Handelsumsätze auf Indexanpassungen zum Monatsende.

In Budapest rückte der Leitindex Bux um 0,93 Prozent auf 57 878,43 Zähler vor. Anteile an der OTP Bank verteuerten sich um bis zu 1,2 Prozent. Die Pharmaaktien Richter Gedeon schlossen 2,4 Prozent fester.

Der Prager PX schloss prozentual unverändert bei 1389,16 Punkten. Unter den Indexschwergewichten gewannen die Aktien des Versorgers CEZ 0,9 Prozent und jene der Erste Group 1,3 Prozent. Die Anteile am österreichischen Versicherer VIG legten nach Zahlen um zwei Prozent zu. Anteilsscheine der Moneta Bank büßten hingegen vier Prozent ein.

Am Warschauer Aktienmarkt ging der Wig 20 mit einem Minus von 0,32 Prozent auf 2215,25 Punkte aus dem Handel. Der breiter gefasste Wig gab um 0,33 Prozent auf 74 264,07 Zähler nach.

Unter den Einzelwerten wiesen CD Projekt Zuwächse von 4,5 Prozent auf. Damit bügelten die Papiere des Videospielentwicklers die Vortagsverluste nach der Veröffentlichung von Quartalszahlen wieder aus. Die Ölaktien Orlen verloren als meistgehandelter Wert 0,9 Prozent.

Abgaben gab es auch an der Moskauer Börse: Der RTS-Index verlor 1,15 Prozent auf 1115,01 Punkte./spa/ste/APA/gl/ngu