PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Mittwoch einheitlich im Plus geschlossen. Allerdings waren die Gewinne ungleich verteilt: Während die Budapester Börse sehr deutlich zulegte, fielen die Kursgewinne in Prag und Moskau deutlich moderater aus. In Warschau wurde wegen eines Feiertags nicht gehandelt.

Die westeuropäischen Börsen zeigten sich zur Wochenmitte ebenfalls freundlich. Wie schon in den Vortagen stützte die Hoffnung auf einen bald verfügbaren Covid-19-Impfstoff, nachdem die Pharmaunternehmen Biontech und Pfizer am Montag positive Studienergebnisse veröffentlicht hatten.

Die deutlichsten Kursgewinne in Ost- und Mitteleuropa verzeichnete der ungarische Aktienmarkt. Der Leitindex Bux zog um 1,8 Prozent auf 38 045,80 Punkte an. Stark nachgefragt waren unter den größeren Indexwerte vor allem die konjunktursensiblen Titel OTP Bank mit plus 3 Prozent und Mol mit plus 2,6 Prozent. Für die Papiere von MTelekom ging es mit einem Kursgewinn von 2,1 Prozent ebenfalls deutlich nach oben. Die eher defensive Pharmaaktie Gedeon Richter ging dagegen mit einem Minus von 1 Prozent aus dem Handel.

Die Prager Börse schloss mit moderateren Kursgewinnen. Der Leitindex PX ging rund ein Drittelprozent höher bei 907,45 Punkten aus dem Handel. Gestützt wurde der PX vor allem von den Bankaktien Moneta, Komercni Banka und Erste Group, die zischen 1 und 2,1 Prozent gewannen. Dagegen verloren die Titel des Software-Unternehmens Avast 1,6 Prozent.

Die Moskauer Börse schloss gut behauptet. Der russische Leitindex RTS beendete den Handel 0,1 Prozent höher bei 1233,81 Punkten./dkm/ste/APA/bek/he