PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel-und Osteuropa haben am Montag mit klaren Verlusten geschlossen. Eine angeknackste internationale Anlegerstimmung sorgte für einen negativen Wochenbeginn. International steigende Zahlen an Corona-Infizierten wegen der hochansteckenden Delta-Variante belasteten merklich. Die Anleger befürchten negative Auswirkungen auf die Wirtschaftsentwicklung und dies drückte auf die Aktienkurse.

In Budapest gab der ungarische Bux-Index um 1,53 Prozent auf 47 268,49 Punkte nach. Belastet von den deutlich tieferen Rohölpreisen rutschten die Titel des Ölunternehmens Mol um 3,8 Prozent ab. Die Ölpreise sind zum Wochenstart um mehr als fünf Prozent gefallen, nachdem sich die OPEC+ auf eine Produktionsausweitung geeinigt hatte. Eine Erhöhung der Fördermenge belastet tendenziell die Preise.

Ein vergleichsweise moderates Minus von 0,3 Prozent wiesen die Papiere der OTP Bank auf. Die Titel des Pharmaunternehmens Gedeon Richter fielen um 1,9 Prozent.

Der tschechische Leitindex PX beendete den Tag mit einem Minus von 1,71 Prozent bei 1177,01 Punkten. Starker Verkaufsdruck herrschte vor allem bei den schwer gewichteten Bankenwerten. Die Aktionäre von Erste Group mussten einen Kursverlust in Höhe von 2,6 Prozent verbuchen. Moneta Money Bank rutschten um 3,8 Prozent ab und Komercni Banka verloren um 2,9 Prozent.

Die Warschauer Börse präsentierte sich ebenfalls merklich tiefer. Der polnische Wig-20 sank um 2,31 Prozent auf 2205,86 Punkte. Der breite gefasste Wig schloss mit einem Abschlag von 2,36 Prozent bei 65 737,96 Punkten. Die vier umsatzstärksten Aktien PKN Orlen, CD Projekt, Allegro und KGHM büßten zwischen 1 und 4 Prozent ein.

In Moskau gab es auch deutliche Rückgänge zu beobachten. Der russische RTS-Index verlor 2,73 Prozent auf 1559,40 Punkte./ste/pma/APA/bek/he