PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die Börsen in Osteuropa haben am Freitag überwiegend mit positiven Vorzeichen geschlossen. Die Aktienmärkte in Budapest, Warschau und Moskau konnten zulegen, lediglich in Prag ging es nach unten.

Die deutlichsten Kursgewinne lieferte die Moskauer Börse. Der RTS-Index erholte sich nach einem Kursrutsch am Vortag um 1,69 Prozent auf 1161,47 Punkte. Die russische Notenbank hat ihre Geldpolitik trotz der anhaltenden westlichen Sanktionen weiter gelockert und dies deutlich. Der Leitzins sinkt um 1,5 Prozentpunkte auf 8,0 Prozent, wie die Zentralbank mitteilte. Es ist die fünfte Zinssenkung in Folge. Analysten hatten mit einer Reduzierung gerechnet, allerdings lediglich auf 9,0 Prozent.

In Warschau ging es zum Wochenausklang ebenfalls nach oben. Der Wig-20 schloss 1,11 Prozent fester mit 1701,73 Zählern, während der breiter gefasste Wig um 1,29 Prozent auf 54 105,89 Zähler stieg. Die größten Tagesgewinne verbuchte die Ölaktie PGNiG mit einem Satz nach oben um 9,2 Prozent. Titel des Videospieleherstellers CD Projekt gewannen 6,4 Prozent. Abschläge mussten dagegen die Papiere des IT-Unternehmens Asseco und diverser Banken hinnehmen.

In Budapest schloss der Bux den Handel mit einem Aufschlag von 0,71 Prozent auf 42 327,67 Zähler. Umsatzstärkste Titel waren dort die Titel der OTP Bank mit plus 1,3 Prozent, während jene des Ölkonzerns MOL 1,4 Prozent gewannen. Bei Richter Gedeon hingegen gab es einen Abschlag von 0,7 Prozent. Die Aktien des Baustoff-Herstellers Masterplast fielen um 2,5 Prozent nach einem Kurssprung am Vortag.

In Prag büßte der PX allerdings 0,77 Prozent auf 1238,05 Punkte ein. Bankwerte mussten auch hier Verluste hinnehmen. Erste Group fielen um 1,3 Prozent, Komercni Banka gaben um ein halbes Prozent nach und auch Moneta Money Bank ermäßigten sich um 0,8 Prozent. Die Titel des Tabakkonzerns Philip Morris CR dagegen konnten ein halbes Prozent zulegen./kat/spo/APA/tih/ngu