PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Dienstag unterschiedliche Richtungen eingeschlagen. Klaren Gewinnen in Warschau und Budapest standen Abgaben in Prag und Moskau gegenüber. Die in Westeuropa und in den USA gut aufgenommenen US-Preisdaten auf Herstellerebene hatten nur in Polen einen nachhaltigen Einfluss.

Dort knüpften die Börsenbarometer weiter an den starken Trend der Vortage an. Der Warschauer Wig-20 beendete den Handel 1,47 Prozent fester bei 1769,55 Punkten. Für den breiter angelegten WIG ging es um 1,03 Prozent auf 56 385,92 Zähler aufwärts. Bei hohem Volumen gewannen die Anteilsscheine der PKO Bank Polski 2,9 Prozent, der Mineralölkonzern PKN Orlen schloss 2,3 Prozent im Plus.

Währenddessen büßten die Papiere von KGHM 1,9 Prozent ein, der Bergbaukonzern wird am Mittwoch seine Bücher öffnen. Die Analysten der Erste Group senkten ihre Empfehlung vorab von "Buy" auf "Hold". Die Konsensschätzung für das dritte Quartal sei relativ hoch angesetzt, was das Risiko für negative Überraschungen erhöhe, schrieb Analyst Jakub Szkopek. Zudem habe der Markt zu sehr an eine Lockerung der chinesischen Null-Covid-Politik geglaubt.

In Ungarn stieg der Bux um 0,34 Prozent auf 44 308,29 Punkte. Bei hohem Volumen legten die OTB-Aktien um 2,5 Prozent zu. Für die anderen Indexschwergewichte ging es dagegen abwärts. So verloren Richter Gedeon und MOL bei geringem Volumen 1,3 beziehungsweise 1,0 Prozent.

Der PX in Prag gab hingegen 0,83 Prozent auf 1246,81 Punkte ab. Den tschechischen Leitindex belasteten insbesondere die Papiere der Komercni Banka, die um 2,3 Prozent fielen. Zudem gaben die Versorger-Aktien CEZ um 1,4 Prozent nach.

Abgaben gab es am Dienstag auch an der Moskauer Börse. Der russische RTS-Index verlor 0,89 Prozent auf 1159,59 Punkte./APA/spa/spo/ck/jha