PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU/MOSKAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Aktienmärkte sind am Donnerstag in einem weltweit positiven Umfeld mehrheitlich höher aus dem Handel gegangen. Anleger hakten nun den Verhandlungsstopp der Gespräche über ein weiteres Corona-Hilfspaket in den USA zunächst ab. Wichtig sei, dass ein Konjunkturpaket komme, wenn auch erst nach der US-Wahl, so der Tenor.

An der Börse in Warschau gab der polnische Leitindex Wig-20 allerdings um 1,08 Prozent auf 1717,86 Zähler nach. Der breiter gefasste Wig verlor 0,96 Prozent auf 49 727,34 Punkte.

Unter den Einzelwerten sanken die Aktien der Mode-Einzelhandelskette CCC deutlich um acht Prozent. Bei den Titeln des Branchenkollegen LPP gab es Kursverluste von 3,62 Prozent. Klar schwächer tendierten zudem JSW mit minus 6,04 Prozent. Dagegen gewannen die Anteile der Videospiele-Schmiede CD Projekt 3,13 Prozent und stemmten sich damit gegen den allgemeinen Negativtrend in Polen.

In Budapest stieg der Bux indes um 0,41 Prozent auf 33 697,94 Punkte, nachdem er einen Großteil des Handelstages im Minus tendiert hatte. Schwächer als erwartet ausgefallene Verbraucherpreise für September konnten somit nicht nachhaltig belasten. Unter den schwer gewichteten Titeln gewannen MOL und Gedeon Richter jeweils mehr als ein Prozent.

An der Börse in Prag legte der tschechische Leitindex PX um 0,17 Prozent auf 874,68 Punkte zu. Mit Kursgewinnen von 1,28 Prozent schlossen Avast. Stock gewannen 1,09 Prozent. Dagegen gaben Kofola um 0,45 Prozent und die Prager Notierung der Erste Group um 0,79 Prozent nach.

Auch an der Börse in Moskau ging es hinauf. Der russische RTS gewann 1,30 Prozent auf 1158,82 Zähler./sto/ste/APA/ajx