PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Mittel- und Osteuropa haben am Donnerstag mehrheitlich schwächer geschlossen. Auch international war die Stimmung an den Aktienmärkten verhalten.

Dem schwachen Umfeld entziehen konnte sich lediglich die Budapester Börse. Der Leitindex Bux zog dort um 2,23 Prozent auf 33 657,71 Punkte an. Gestützt wurde er vor allem von den starken Aktien der OTP Bank und des Pharmakonzerns Gedeon Richter, die um 4,4 respektive 2,3 Prozent stiegen. In einem europaweit schwachen Branchenumfeld, das vom sinkenden Ölpreis geprägt war, gaben die Papiere des Ölkonzerns Mol nur knapp um 0,1 Prozent nach.

Klar im Minus endete der Handelstag dagegen in Warschau. Dort verlor der Leitindex Wig-20 1,08 Prozent auf 1694,18 Punkte, während der breiter gefasste Wig um 0,76 Prozent auf 49 035,41 Zähler fiel. Zum Thema in Polen wurde am Donnerstag eine weiter gestiegene Inflationsrate. Bei den Einzelwerten sackten die Aktien von CD Projekt um 8,6 Prozent ab. Einem Medienbericht zufolge sollen die Vorbestellungen für das vor den Veröffentlichung stehende Computerspiel "Cyberpunk 2077" unter den Erwartungen liegen.

An der Prager Börse sank der PX um 1,06 Prozent auf 859,11 Punkte. Belastet wurde er vor allem von den drei Prozent schwächeren und schwer gewichteten Avast-Aktien. Auch die beiden in Prag zweitnotierten österreichischen Finanzwerte Erste Group und Vienna Insurance Group gaben mit bis zu 1,6 Prozent stärker nach als der Gesamtmarkt. Angeführt wurde der Index vom Mobilfunker O2 C.R. mit mehr als einem Prozent Plus.

An der Börse in Moskau ging es ebenfalls abwärts, allerdings fielen die Kursverluste etwas moderater aus als in Warschau und Prag. Der russische Leitindex RTS ging 0,34 Prozent tiefer bei 1174,49 Punkten aus dem Handel./dkm/sto/APA/tih/he