PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Europas wichtigste Aktienmärkte sind mehrheitlich mit moderaten Einbußen ins Wochenende gegangen. Im Fokus standen erneut zahlreiche Quartalsberichte. Frische Konjunkturdaten aus China, Spanien, Italien und Frankreich bewegten die Kurse nicht sonderlich.

Der EuroStoxx 50 schloss mit einem Minus von 0,55 Prozent bei 3974,74 Punkten. daraus resultierte ein Wochenverlust von rund 1 Prozent für den Leitindex der Eurozone. Für den Monat April steht dagegen ein Plus von rund 1,4 Prozent zu Buche.

Der französische Cac 40 verlor am Freitag 0,53 Prozent auf 6269,48 Zähler. Der Londoner FTSE 100 stieg dagegen um 0,12 Prozent auf 6969,81 Punkte.

Unter den Einzelwerten legten vor allem Aktien aus der Gesundheitsbranche zu. Der Sektor gewann an der Spitze der insgesamt 19 europäischen Branchen 0,6 Prozent. Astrazeneca legten als Stoxx-50-Spitzenwert um 4,3 Prozent zu. Am Markt wurde vor allem das Quartalsergebnis je Aktie im Kerngeschäft Pharma gelobt.

Unter den Bankenwerten stachen Barclays mit minus 7 Prozent negativ hervor. Auf der anderen Seite zogen Banco de Sabadell mit plus 8,7 Prozent die Aufmerksamkeit auf sich. Barclays enttäuschten im Zuge ihres vorgelegten Quartalsberichts mit erwarteten höheren operativen Kosten. Die spanische Sabadell indes erfreute die Anleger mit einem höher als erwarteten Überschuss im ersten Quartal.

Spitzenreiter im EuroStoxx 50 waren die Papiere von Safran mit einem Kursgewinn von 3,0 Prozent. Der französische Triebwerksbauer und Technologiekonzern kämpft weiter mit der Luftfahrt-Flaute in der Corona-Pandemie. Dennoch sieht Konzernchef Olivier Andries erste Hoffnungsschimmer: So gab es im März Anzeichen einer Erholung im Flugverkehr in den USA und China.

Ansonsten gaben Eni um 2,7 Prozent nach. Marktbeobachtern zufolge litten die Anteile des Ölkonzerns unter einem geringer als erwartet ausgefallenen bereinigten Überschuss im ersten Quartal. Swiss Re stiegen dagegen - angetrieben von einem überraschend hohen Quartalsgewinn - um 2,9 Prozent. Signify sprangen vor dem Hintergrund eines unerwartet hohen Profitabilitätsziels für 2021 um 7,3 Prozent hoch./edh/he