TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die asiatischen Börsen haben am Donnerstag mehrheitlich nachgegeben. Schwache chinesische Konjunkturdaten belasteten ebenso wie einige enttäuschende Unternehmenszahlen. Dazu kamen die anhaltenden Unruhen in Hongkong. Auch die Unsicherheit über ein baldiges Teilabkommen im Handelsstreit zwischen den USA und China belastete.

Die Bedeutung einer wie auch immer gearteten Vereinbarung zwischen den beiden Staaten unterstrichen die jüngsten Einzelhandelsumsätze und Daten zur Industrieproduktion aus China, merkte CMC-Marktanalyst Michael Hewson in einem Kommentar an. Die Zahlen seien wesentlich schlechter als erwartet ausgefallen und ein Abkommen gebe es weiterhin nicht. "Und so geht das Theater weiter, während es unwahrscheinlich ist, dass ein Vereinbarung kurzfristig getroffen wird."

Der Hang-Seng-Index in Hongkong verlor zuletzt knapp ein Prozent auf 26 318,04 Punkte. Hier belasteten auch die Verluste von Tencent. Das Medienunternehmen hatte schlechter als erwartete Zahlen vorgelegt.

In Tokio ging es ebenfalls nach unten. Der Leitindex Nikkei 225 sank um 0,76 Prozent auf 23 141,55 Punkte.

Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen konnte sich mit plus 0,15 Prozent auf 3905,86 Punkte etwas besser halten./mf/mis