TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Schwache Vorgaben von der Wall Street und der andauernde Ölpreisrutsch haben am Mittwoch die Börse in Japan weiter belastet. In China konnten sich die Aktienmärkte zuletzt aus dem Abwärtssog befreien. Unterdessen hält die Corona-Pandemie die Anleger weiter in Atem - so gab es in einigen asiatischen Staaten Rückschläge im Kampf gegen das Virus.

In Tokio beendete der Nikkei-225 den Handel mit einem Minus von 0,7 Prozent auf 19 137,95 Punkte und knüpfte damit an seine jüngste Verlustserie seit dem Wochenauftakt an. Chinas Börsen wagten unterdessen einen Erholungsversuch: Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien der chinesischen Festlandbörsen gewann zuletzt um 0,82 Prozent auf 3839,38 Punkte. In Hongkong rückte der Hang Seng im späten Handel um 0,44 Prozent auf 23 987,71 Zähler vor.

Auch der südkoreanische Kospi-Index konnte zuletzt zulegen. Am Vortag hatten Medienberichte über eine schwere Erkrankung des nordkoreanischen Diktators Kim Jong Un den Index ins Minus gedrückt.

Der Kampf gegen das Corona-Virus hält derweil auch in Asien weiter an. Der Gouverneur der japanischen Millionenmetropole Tokio teilte mit, die Regierung denke über Massnahmen nach, um das Gedränge in Supermärkten zu reduzieren. Trotz vergleichsweise niedriger absoluter Fallzahlen in Japan stiegen die Neuinfektionen im Verlauf des letzten Monats stetig an. Die Regierung rief daher den Notstand aus. Unterdessen sorgen sich die Behörden in Taiwan vor einem erneuten Virus-Ausbruch, nachdem sich zwei Seeleute auf einem Versorgungsschiff der Marine infiziert hatten./ssc/tav/fba