TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Asiens haben am Mittwoch mehrheitlich geschwächelt. Dabei verzeichneten Technologiewerte merkliche Verluste. In Japan und Indien konnten sich die Indizes knapp im Plus halten.

Der Wechsel von Wachstums- in Substanzwerte an der Wall Street habe auch in Asien Spuren hinterlassen, begründete Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda die Verluste im Technologiesegment. Der Technologie-Subindex der Börse Hongkong verzeichnete deutliche Abgaben. Neben den US-Vorgaben belasteten dabei Nachrichten zur Internet-Holding Tencent, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank anmerkten. Das Unternehmen hatte seinen Anteil an Sea Ltd verringert. Dies verstärkte Sorgen vor ähnlichen Schritten bei anderen Beteiligungen.

Einen Einbruch erlitten darüber hinaus Huarong Asset Management. Nach einer neunmonatigen Handelsunterbrechung und einem Bailout ging es mit dem Kurs bei der Wiederaufnahme des Handels massiv nach unten. Negative Nachrichten gab es zudem zu Evergrande. Eine Tochter des angeschlagenen Immobilien-Konzerns sich mit Investoren treffen, die eine frühzeitige Rückzahlung einer Yuan-Anleihe fordern könnten. Dies soll verzögert werden. Stark entwickelten sich unterdessen China Mobile. Die Aktie des Mobilfunkanbieters kletterte am ersten Handelstag in Shanghai deutlich.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Plus von 0,1 Prozent auf 29 332,16 Punkte. Japan profitiert als Exportwirtschaft derzeit von der Yen-Schwäche.

Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland sank hingegen um 1,01 Prozent auf 4868,12 Punkte. In der Sonderverwaltungsregion Hongkong gab der Hang-Seng-Index zuletzt um 1,5 Prozent auf 22 939,39 Punkte nach. In Australien fiel der ASX 200 um 0,32 Prozent auf 7565,85 Punkte./mf/mis