TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (awp international) - Asiens Anleger haben am Mittwoch angesichts einer Flut schlechter Nachrichten kalte Füsse bekommen. Die Kurse fielen quer durch alle Länder und das teils deutlich. Ein stärkerer Yen belastete Japans exportfreudige Firmen. Deutlich gesunkene Kupferpreise zogen die Rohstoff-Branche runter. Zudem blieb das australische Wirtschaftswachstum im dritten Quartal hinter den Erwartungen zurück.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 führte die Verliererliste an mit einem Abschlag von 1,97 Prozent auf 22 177,04 Punkte. Besonders Bergbau- und Stahlkonzerne litten unter der ungünstigen Mischung aus Yen-Stärke und einer Schwäche bei den Rohstoffpreisen. So verlor die Aktie von Nisshin Steel mehr als 5 Prozent; die Papiere von Mitsui Mining gaben knapp 4 Prozent nach.

In Korea krachten die Aktien des drittgrössten Schiffsbauers der Welt, Samsung Heavy Industries, um mehr als ein Viertel ein. Das Unternehmen warnte vor operativen Verlusten in diesem und dem kommenden Jahr angesichts einer mauen Nachfrage nach neuem Equipment etwa für die Ölbohrindustrie. Um die Kasse aufzubessern, ich verkauft Samsung Heavy neue Aktien, was den Kurs zusätzlich belastete. Südkoreas Leitindex Kospi insgesamt rutschte um anderthalb Prozent ab.

In China büsste der CSI 300 , der die 300 wichtigsten Werte aus Festland-China umfasst, zuletzt anderthalb Prozent ein. Der Hang Seng in Hongkong verlor fast 2 Prozent, der australische Leitindex ASX 200 hielt sich mit minus 0,44 Prozent noch vergleichsweise gut./das/zb