TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die fernöstlichen Börsen haben am Montag nahtlos an die starke Vorwoche angeknüpft. Vor allem in Festlandchina ging es mit den Kursen kräftig aufwärts. Der die 300 wichtigsten Unternehmen umfassende CSI 300 erreichte den höchsten Stand seit rund fünf Jahren. Zuletzt rückte das Börsenbarometer im späten Handel um 5,2 Prozent auf 4651 Punkte vor. In der vergangenen Woche hatte der Index bereits um rund 7 Prozent zugelegt.

Angefeuert wurde die Rally von einem Bericht der chinesischen Finanzzeitung "Securities Times", in dem Reformen des Aktienmarktes und eine hohe Liquidität als positiv für Aktien herausgestellt wurden. Dort hiess es ferner, eine "gesunde" Rally an Chinas Börsen sei nach der Corona-Pandemie nun noch wichtiger für eine Erholung der Wirtschaft als zuvor.

Staatliche Medien Chinas haben in der Vergangenheit immer wieder das Börsengeschehen kommentiert, um in wichtigen Marktphasen entweder für Erholungen zu sorgen oder aber Überhitzungen abzukühlen.

Nach dem Kurseinbruch vor fünf Jahren sei Chinas Führung sensibel für die Entwicklung an den Börsen geworden, sagte Fondsmanager Wang Zhuo von Shanghai Zhuozhu Investment. Peking habe seinerzeit realisiert, dass das Zutrauen der Anleger in Zeiten einbrechender Kurse stärker schwinde als es sich in Phasen steigender Börsen festige.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 zog zum Wochenbeginn um 1,8 Prozent auf 22 714,44 Punkte an. In Hongkong kletterte der Leitindex Hang Seng zuletzt um 3,3 Prozent auf 26 222 Zähler./bek/jha/