TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in der Region Asien/Pazifik haben am Freitag zugelegt. Eine durchwachsene Woche endet damit positiv. An dem weiterhin seitwärts gerichteten Trend der asiatischen Märkte änderte sich damit freilich wenig: Auf Wochensicht ergeben sich nur geringfügige Veränderungen.

Die Marktstrategen der Deutschen Bank um Jim Reid führten die Gewinne auf positive Nachrichten aus den USA zurück. Die vorläufige Einigung über das massive Infrastrukturprogramm von US-Präsident Joe Biden sei ebenso gut angekommen wie Aussagen aus US-Notenbankreisen. So habe der Chef der Notenbank-Dependance in Richmond die Erwartung geäußert, dass der Inflationsdruck temporär sei und bis Jahresende wieder abflauen werde.

Die günstigen US-Vorgaben hätten auch regionale Probleme wie erneute Corona-Ausbrüche im Raum Sydney und Gegenmaßnahmen der Regierung, die in den Vortagen die australische Börse belasten hatten, überlagert, merkte Analyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda an. Auch die Börse in Indonesien habe sich trotz der verschlechterten Corona-Lage im Land von der positiven Entwicklung mitreißen lassen.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 beendete den Handel mit einem Plus von 0,66 Prozent auf 29 066,18 Punkte. In Sydney verbuchte der ASX 200 unterdessen einen Zuwachs von 0,45 Prozent auf 7308 Punkten.

Der CSI-300-Index, der die Aktien der 300 größten börsennotierten Unternehmen vom chinesischen Festland beinhaltet, legte gegen Handelsende um 1,76 Prozent auf 5246,95 Punkte zu. In Hongkong stand der Hang Seng im späten Handel 1,39 Prozent höher bei 29 282,81 Punkten./mf/fba