TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Neue Bewegung im Handelsstreit zwischen den USA und China hat bei den Anlegern in Asien am Dienstag für etwas Entspannung gesorgt. Der CSI 300 mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandsbörsen stieg zuletzt um 0,50 Prozent auf 3910,22 Zähler. In Hongkong stand der Hang-Seng-Index mit 0,31 Prozent im Plus. Der japanische Leitindex Nikkei 225 startete nach einer Feiertagspause trotz schwacher Wirtschaftsdaten mit einem Plus von am Ende nur noch 0,09 Prozent auf 22 098,84 Punkten in die Handelswoche.

Der chinesische Vizepräsident Liu He werde Anfang Oktober für neue Handelsgespräche nach Washington reisen, kündigte US-Finanzminister Steven Mnuchin im US-Fernsehen an. Nach zuletzt uneindeutigen Signalen im Handelsstreit wirkte dies für die Märkte beruhigend. "Alle Augen sind auf den Oktober gerichtet, auch wenn es keine grossen Erwartungen gibt, dass etwas Zählbares dabei herauskommt", kommentierte John Lau vom Finanzdienstleister SEI Investments. Jede Art von Deal zwischen USA und China würde die Märkte bewegen, ist sich der Experte sicher.

Derweil sind Handelsgespräche der USA mit Japan zu Ende gegangen - ohne Hinweise, wie beide Seiten mit den von US-Präsident Donald Trump ins Spiel gebrachten Zolldrohungen für die japanische Autobranche umgehen werden. Am Rande der Generalversammlung der Vereinten Nationen sei nun noch ein Treffen von US-Präsident Donald Trump mit Japans Premierminister Shinzo Abe geplant, erklärte Japans Aussenminister Toshimitsu Motegi./niw/ajx/fba