APA ots news: Europäisches Parlament: eFuels bleiben im Rennen, erstmals Mehrheit gegen
absolutes Verbrennerverbot

Ein positives Signal für eFuels ist die Aufnahme der  
Produktion der nachhaltigen Energieträger in die Liste der 
"Zero-Emission-Industries" 

Wien (APA-ots) - Nach dem gestrigen Entscheid des europäischen  
Parlaments bleibt die Tür für eFuels in LKW und Autobussen offen. 
Eine Mehrheit votierte dafür, mit synthetischen Kraftstoffen 
betriebene schwere Nutzfahrzeuge auch noch nach 2040 zuzulassen. 
Dieser Beschluss bedarf noch der Bestätigung durch die 
Mitgliedstaaten und der Ausführung durch einen Rechtsakt. 

Positiv an diesem Beschluss ist, dass das von der Kommission 
angestrebte Verbot von LKW mit grünen Verbrennern keine Zustimmung 
fand. Gegenüber der im Frühjahr 2023 verabschiedeten PKW-Verordnung 
kam es auch noch zur Öffnung für Biofuels und "Klimadiesel", die zu 
begrüßen ist. 

Knapp die Mehrheit verfehlt hat die Anrechnung klimaneutraler 
Treibstoffe im jeweiligen Ausmaß der Beimischung, die das klarste 
Signal gewesen wäre, alle Hebel für den Klimaschutz in Gang zu 
setzen. Dies ist schade und sachlich nicht nachvollziehbar. Außerdem 
ist dafür die Erlassung eines Rechtsakt erforderlich, zu dessen 
Vorlage das Parlament die Kommission verpflichten möchte. 

"Das Glas ist halbvoll, wir hätten uns ein volles Glas gewünscht. 
Immerhin hat sich aber die Einsicht durchgesetzt, dass eine 
Energiewende im Mobilitätssektor ohne Einsatz von klimaneutraler 
Energie Schiffbruch erleidet und das Beharren auf 
Vollelektrifizierung Europas Wirtschaft und dem Klimaschutz schadet", 
kommentiert der österreichische eFuel-Alliance Chef Jürgen Roth den 
Ausgang der Abstimmungen. 

"Zu begrüßen ist die Aufnahme der Produktion der nachhaltigen 
Energieträger in die Liste der "Zero-Emission-Industries". Dies 
sollte auch die Marschroute für die künftigen Rechtsakte bestimmen 
und den Weg aus der Sackgasse des Totalverbots grüner Treibstoffe 
weisen", freut sich der eFuel-Österreich-Präsident. 

Unterm Strich konnten die aktuellen Beschlüsse der Parlamentarier 
noch nicht die notwendige Stringenz der europäischen Klimapolitik im 
Verkehrsbereich herstellen. Anstatt alle Kräfte freizumachen und alle 
Optionen zu nutzen, werden bestimmte Technologien ausgebremst und es 
wird Rechtsunsicherheit prolongiert, weil auf spätere Rechtsakte 
verwiesen wird, die Klarheit schaffen sollen. Investoren können erst 
investieren, wenn keine rechtlichen Risiken bestehen. 

"Zu danken ist den EVP-Abg. Thaler und Bernhuber, die schon lange 
für die Technologieoffenheit eingetreten sind sowie den 
sozialdemokratischen und liberalen Abgeordneten, die für die 
Gleichstellung von 100% klimaneutralem Treibstoff gestimmt haben und 
sich von der rigiden Technologieverbotslinie der EK abgewandt haben. 
Denn damit ist im EP endlich die dringend erforderliche 
Neupositionierung eingetreten, die wir so lange gefordert haben", so 
der eFuel-Verbands-Chef abschließend. 

Rückfragehinweis: 
   eFuel Alliance Österreich 
   Dr. Stephan Schwarzer 
   Geschäftsführer 
   +43 664 381 88 26 
   s.schwarzer@efuel-alliance.at 
   https://www.efuel-alliance.at/ 

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/34625/aom 

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER 
INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT *** 

OTS0136    2023-11-22/12:02