FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16:21 ANALYSE/Evergrande-Restrukturierung ist Warnung an Auslands-Gläubiger

15:48 ANALYSE/Europa bremst sich selbst im Wettbewerb um grünen Wasserstoff aus

12:48 HINTERGRUND/Widerstand gegen Anleihenverluste bei Credit-Suisse-Deal

10:23 ANALYSE/Fed zwischen Beruhigungssignalen und Risikobewusstsein

10:07 ANALYSE/Nvidia führt im KI-Rennen - darf aber nicht stolpern

09:44 ANALYSE/Fed balanciert auf schmalem Grat zwischen zwei Rollen


++++++++++++++++ Federal Reserve ++++++++++++++++ 
10:23 ANALYSE/Fed zwischen Beruhigungssignalen und Risikobewusstsein 

Die Spitzen der US-Notenbank Fed haben die Leitzinsen um 25 Basispunkte hochgenommen, dabei aber versucht, auf vorsichtige Art vorzugehen. Vielleicht ist das die wichtigste Erkenntnis für die Märkte. Die Anhebung des Zinszielbereichs war weitgehend, aber nicht vollständig, erwartet worden. Angesichts der jüngsten Turbulenzen im Bankensektor hatten einige Ökonomen damit gerechnet, dass die Zentralbank den Pausenknopf drücken würde. Auch die Zinsterminkontrakte, die eine Zinserhöhung für wahrscheinlich hielten, schlossen eine Pause nicht völlig aus. In der Erklärung, die auf die Sitzung folgte, versuchte die Fed, sowohl zu beruhigen als auch die größeren Risiken einzuräumen.


09:44 ANALYSE/Fed balanciert auf schmalem Grat zwischen zwei Rollen 

Die Federal Reserve ist für das Finanzsystem und die Makroökonomie zuständig. Theoretisch handelt es sich dabei um unterschiedliche Aufgaben, die unterschiedliche Instrumente erfordern. Die Fed versucht, dieser Trennung der Aufgaben treu zu bleiben. Am Mittwoch setzte sie ihre Kampagne zur Abschwächung der Wirtschaft und zur Senkung der hohen Inflation fort, indem sie die Zinssätze um 25 Basispunkte anhob und eine weitere Erhöhung in Aussicht stellte. In der Zwischenzeit hat sie den Banken über ihr Diskontfenster großzügige Kredite gewährt, um den Schaden zu begrenzen, der durch den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB) vor zwei Wochen entstanden ist.


++++++++++++++++ Bankenkrise ++++++++++++++++ 
12:48 HINTERGRUND/Widerstand gegen Anleihenverluste bei Credit-Suisse-Deal 

Anwälte prüfen Entschädigungsmöglichkeiten für Inhaber von sogenannten AT1-Anleihen der Credit Suisse. Zu den potenziellen Klägern zählen unter anderem Fidelity International, Invesco, Lazard, Pimco und GAM. Juristen durchforsten die Aussagen der Schweizer Finanzaufsichtsbehörde Finma, die in den Tagen vor der überstürzten Fusion von UBS und Credit Suisse gemacht wurden. Und sie untersuchen, ob Anleger die Regierung des Landes verklagen könnten, nachdem Anleihen der Bank im Wert von 16 Milliarden Franken vernichtet wurden.


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 

16:21 ANALYSE/Evergrande-Restrukturierung ist Warnung an Auslands-Gläubiger

China Evergrande hat endlich einen Umschuldungsplan für seine Auslandsgläubiger vorgelegt. Der Schmerz für die leidgeprüften Gläubiger ist jedoch noch nicht vorbei. Dies dient auch zur Warnung an Besitzer anderer Offshore-Immobilienanleihen. Viele Anleger investierten in diese Anleihen, da sie davon ausgingen, dass wegen der heiklen politischen Gemengelage rund ums Wohneigentum Peking niemals eine wirklich weitreichende Immobilienpleite im Land zulassen würde. Diese Annahme erwies sich als falsch, und nun werden die Anleger wohl einen hohen Preis dafür zu entrichten haben.


10:07 ANALYSE/Nvidia führt im KI-Rennen - darf aber nicht stolpern 

Womöglich ist kein Tech-Unternehmen - nicht einmal Microsoft oder Google - besser aufgestellt als Nvidia, um in naher Zukunft erhebliche Vorteile im Rennen um den Aufbau generativer Künstlicher Intelligenz zu erzielen. Das Problem ist nur, dass sich das schon überall herumgesprochen hat.


++++++++++++++++ Wirtschaftspolitik ++++++++++++++++ 
15:48 ANALYSE/Europa bremst sich selbst im Wettbewerb um grünen Wasserstoff aus 

Die Begeisterung für grünen Wasserstoff ist in Energiekreisen groß. Europa hatte anfangs die Nase vorn, aber jetzt leisten die USA beste Arbeit, um die neue Industrie in Schwung zu bringen. EU-Offizielle in Brüssel kündigten vergangene Woche Pläne zur Gründung einer neuen Europäischen Wasserstoffbank an - als Teil ihrer Antwort auf die 369 Milliarden US-Dollar Finanzmittel für saubere Energie, die im Inflation Reduction Act (IRA) der USA enthalten sind. Die Bank, deren Start für Ende des Jahres geplant ist, soll das Angebot an erneuerbarem Wasserstoff durch ein Auktionsverfahren ankurbeln, das Käufer und Verkäufer miteinander verbindet. Europäische Politiker befürchten, dass die großzügigen Subventionen für grüne Energietechnologien in Washingtons Klimagesetz Investitionen in die USA locken. Für die Unternehmen ist es jedoch steinig, herauszufinden, welche Unterstützung in Europa verfügbar ist. Zwar gibt es Subventionen, aber das Geld liegt überall verstreut.

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DJG/smh

(END) Dow Jones Newswires

March 23, 2023 11:23 ET (15:23 GMT)