FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16:15 HINTERGRUND/SVB-Krise macht Lehren aus der globalen Finanzkrise zunichte

15:16 ANALYSE/Ausländische Autobauer stecken in China harte Schläge ein

10:31 HINTERGRUND/Credit-Suisse-Crash lässt saudische Investoren im Regen stehen

09:36 HINTERGRUND/Wie geht es für UBS nach dem Credit-Suisse-Deal weiter?

09:11 ANALYSE/Bei Big Tech geht es auch den Wachstumssparten an den Kragen


+++++++++++++++ Bankenkrise ++++++++++++++++ 
16:15 HINTERGRUND/SVB-Krise macht Lehren aus der globalen Finanzkrise zunichte 

Die durch den Crash der Silicon Valley Bank (SVB) ausgelösten Turbulenzen haben vieles von dem zunichte gemacht, was die US-Notenbank Fed, die Politiker und die Anleger aus der Finanzkrise von 2007-09 gelernt zu haben glaubten. Sie gingen davon aus, dass komplexe Wertpapiere, "too-big-to-fail"-Banken und schattenhafte, wenig regulierte Kreditgeber die schwachen Glieder des Systems waren. Stattdessen entpuppen sich nun als Schwachstellen die profanen, vermeintlich sicheren Teile des Systems - Staatsanleihen, kleinere Banken und Einlagen.

Vielleicht wird das Ganze ohne größere Folgen für die Wirtschaft im Allgemeinen ablaufen. Sollte dies jedoch nicht der Fall sein, zeichnen sich zwei unappetitliche Wege ab. Kleinere und regionale Banken, die sich nun als anfällig erwiesen haben, könnten allein ums Überleben kämpfen oder das staatliche Sicherheitsnetz wird ausgeweitet, was neue Risiken mit sich bringt.


10:31 HINTERGRUND/Credit-Suisse-Crash lässt saudische Investoren im Regen stehen 

Als der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman im vergangenen Jahr vom Ölpreisboom profitierte, wies er die von der Regierung unterstützte Saudi National Bank (SNB) an, 1,5 Milliarden US-Dollar in die Credit Suisse zu investieren. Das tat er, obwohl seine Finanzberater ernsthafte Zweifel hegten. Nun ist das saudische Investment nach der Notfusion der Credit Suisse mit der UBS fast zunichte gemacht worden. Durch den Zusammenbruch der Credit Suisse wurden auch Investments des Staatsfonds von Katar und der in Saudi-Arabien ansässigen Olayan-Familie in Milliardenhöhe praktisch pulverisiert.


09:36 HINTERGRUND/Wie geht es für UBS nach dem Credit-Suisse-Deal weiter? 

Ein Wochenende voller hektischer Verhandlungen hat für die UBS alles verändert. Die preisgünstige, 3 Milliarden Franken schwere Übernahme ihres größten inländischen Konkurrenten, der Credit Suisse, stärkt die Position der UBS als einer der größten Vermögensverwalter für die Reichen der Welt. Doch die von der Regierung in Bern organisierte Rettung bedeutet auch einen abrupten Strategiewechsel für die UBS, die nach einer früheren Nahtoderfahrung selbst jahrelang vorsichtig war. Nun steht das größte Schweizer Kreditinstitut unter der Leitung von CEO Ralph Hamers und Verwaltungsratschef Colm Kelleher vor der äußerst komplexen Aufgabe, sich mit einer anderen systemrelevanten globalen Bank zusammenzuschließen. Erschwert wird diese Aufgabe durch die erheblichen Überschneidungen in den Geschäftsfeldern und durch die zahlreichen rechtlichen Schwierigkeiten, die den riskant agierenden Rivalen in Atem gehalten haben.


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
15:16 ANALYSE/Ausländische Autobauer stecken in China harte Schläge ein 

Einheimische Marken haben im Reich der Mitte ausländischen Autoherstellern den Rang abgelaufen. Das gilt vor allem bei Elektrofahrzeugen. Der bisher handzahme Preiswettbewerb in Chinas Autoindustrie hat sich in eine regelrechte Keilerei verwandelt. Dies bedeutet eine weitere Herausforderung für ausländische Autohersteller, die im Rennen um Elektrofahrzeuge in China bereits hinter ihren einheimischen Konkurrenten zurückliegen. Was als Preissenkungen, angeführt von Tesla, Ende 2022 und Anfang 2023 begann, ist zu einem ausgewachsenen Preiskrieg auf dem gesamten Automarkt ausgeartet.


09:11 ANALYSE/Bei Big Tech geht es auch den Wachstumssparten an den Kragen 

Ein Unternehmen, das mehr als 1,5 Millionen Menschen beschäftigt, sollte auch mit ein paar weniger Leuten auskommen können. Aber ein paar weniger in den falschen Bereichen sind dennoch ein besorgniserregendes Signal. Amazon kündigte am Montag eine neue Runde von Entlassungen an, von denen 9.000 Mitarbeiter betroffen sein sollen. Dies kommt zu den 18.000 Stellenstreichungen hinzu, die das Unternehmen Anfang Januar bekannt machte. Die beiden Entlassungsrunden zusammengenommen betreffen etwas weniger als zwei Prozent der von Amazon für Ende 2022 gemeldeten Mitarbeiterzahl. Dennoch wiegt der Jobabbau schwerer, als es auf den ersten Blick scheint, denn er betrifft vor allem Wachstumsbereiche und weniger die Lagerhäuser und Fulfillment-Center, wo das Gros der Amazon-Beschäftigten arbeitet.


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DJG/smh

(END) Dow Jones Newswires

March 21, 2023 11:18 ET (15:18 GMT)