FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16:18 ANALYSE/Bei Luxusgüter-Konzernen drängt die Frage der Nachfolgeregelung

15:57 ANALYSE/Rubel schwankt wegen der westlichen Sanktionen

15:03 HINTERGRUND/USA stoßen wieder an Kreditaufnahmegrenze

10:19 ANALYSE/US-Einzelhändler erleiden Rückschlag

09:30 ANALYSE/Was Bank-Rückstellungen über die Rezessionsgefahr verraten

09:05 ANALYSE/Für Moderna gibt es noch ein Leben nach Corona


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
16:18 ANALYSE/Bei Luxusgüter-Konzernen drängt die Frage der Nachfolgeregelung 

Bill Gates und Jeff Bezos haben den Staffelstab bei ihren Unternehmen an erfahrene Führungskräfte aus der jeweiligen Branche übergeben. Dagegen setzen die milliardenschweren Gründer der weltweit führenden Luxusgüter-Konzerne eher auf Familienmitglieder. Die Chefs mehrerer großer Luxusunternehmen zählen bereits mehr als 80 Jahre, darunter der reichste Mann der Welt, LVMH-Moët-Hennessy-Louis-Vuitton-Gründer Bernard Arnault. Auch Cartier-Eigentümer Johann Rupert sowie das Ehepaar an der Spitze von Prada, Miuccia Prada und Patrizio Bertelli, gehören ebenfalls zu dieser Altersklasse. Die Brüder Alain und Gerard Wertheimer, die hinter der nicht-börsennotierten Chanel stehen, sind über 70 Jahre alt.


09:05 ANALYSE/Für Moderna gibt es noch ein Leben nach Corona 

In der neueren Geschichte gibt es nur wenige Beispiele für ein Unternehmen wie Moderna. Wie der Reporter des Wall Street Journal, Peter Loftus, kürzlich in seinem Buch "The Messenger" beschrieben hat, war Moderna Anfang 2020 ein winziges Biotech-Unternehmen mit düsteren Aussichten und einer experimentellen Technologie, der Boten-RNA. Diese war noch Jahre davon entfernt, ein Produkt zu liefern. Dann kam Covid-19, und alles änderte sich. Doch selbst als Covid-19 Moderna zu einem Biotech-Giganten machte, ging an der Wall Street die Diskussion über die Aussichten des Unternehmens weiter. Wie bewertet man ein Unternehmen mit einem einzigen zugelassenen Impfstoff für eine Pandemie, die bald vorbei sein könnte?


 
++++++++++++++++ Konjunktur ++++++++++++++++ 
10:19 ANALYSE/US-Einzelhändler erleiden Rückschlag 

Die Weihnachtseinkaufssaison war für den US-Einzelhandel nicht besonders erfreulich. Das Handelsministerium meldete zuletzt, dass die Einzelhandelsumsätze im Dezember saisonbereinigt um 1,1 Prozent gegenüber November nachgaben. Ökonomen hatten einen Rückgang um 1 Prozent erwartet. Doch was die Sache verschlimmert: Die Verkaufszahlen für November korrigierten die Statistiker nach unten und zeigen nun einen Rückgang von 1 Prozent gegenüber dem Vormonat an, während zuvor ein Minus von 0,6 Prozent gemeldet worden war. Es stellt sich nun die Frage, inwieweit die schwachen Umsätze daran liegen, dass die Verbraucher den Gürtel enger schnallen. Oder ist es vielmehr sinkenden Preisen, frühen Weihnachtseinkäufen und einer anhaltenden Verlagerung der Ausgaben weg von Waren und hin zu Dienstleistungen geschuldet.


09:30 ANALYSE/Was Bank-Rückstellungen über die Rezessionsgefahr verraten 

Eine Rezession in den USA scheint eine ausgemachte Sache zu sein. Wenn man Wall-Street-Banker reden hört, kann sich das Land irgendwann im Jahr 2023 keiner Rezession mehr entziehen. Die Frage ist allerdings, wie schlimm sie ausfallen wird. Deshalb sollten die Anleger weniger darauf achten, was die Bankmanager über eine Rezession sagen, und mehr darauf, was die Banken tun, um sich auf einen Abschwung vorzubereiten - nämlich wie sie ihre Rücklagen für ausfallgefährdete Kredite anpassen.


++++++++++++++++ Wirtschaftspolitik ++++++++++++++++ 
15:03 HINTERGRUND/USA stoßen wieder an Kreditaufnahmegrenze 

Die US-Regierung könnte schon im Juni kein Geld mehr haben, um alle Rechnungen zu bezahlen, so dass der Kongress erneut die Kreditaufnahmegrenze anheben oder aussetzen muss. US-Finanzministerin Janet Yellen sagte kürzlich, dass die Regierung am 19. Januar die derzeitige Verschuldungsgrenze von 31,4 Billionen Dollar erreichen würde, und das Finanzministerium werde mit der Umsetzung sogenannter außerordentlicher Maßnahmen beginnen, um den Geldfluss der Regierung bis zum Frühjahr zu verwalten. Im Kongress herrschen tiefe parteipolitische Meinungsverschiedenheiten über die Schuldenobergrenze und die Ausgaben der Regierung, weshalb befürchtet wird, dass die Parlamentarier nicht in der Lage sein könnten, die Obergrenze rechtzeitig anzuheben, um einen möglichen Zahlungsausfall bei den Schuldenzahlungen zu vermeiden.


++++++++++++++++ Märkte ++++++++++++++++ 
15:57 ANALYSE/Rubel schwankt wegen der westlichen Sanktionen 

Der russische Rubel zeigt aktuell Anzeichen von Schwäche. Kurioserweise legte er bis vor Kurzem eine verwirrende Rally hin, die ihn zu einer der Währungen mit der besten Kursentwicklung im Jahr 2022 machte. Die weitere Entwicklung des Rubels wird ein Indikator dafür sein, wie die russische Wirtschaft mit den sich verschärfenden westlichen Sanktionen zurechtkommt. Der Rubel ist seit Anfang Dezember um 12 Prozent gegenüber dem US-Dollar in die Knie gegangen und hat damit seine Gewinne des vergangenen Jahres ungefähr halbiert. Die Währung begann im vergangenen Monat zu fallen, nachdem ein Ölembargo der Europäischen Union in Kraft getreten war, das mit den Bemühungen der USA einherging, den Preis für russisches Rohöl auf 60 Dollar pro Barrel zu begrenzen.


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DJG/brb

(END) Dow Jones Newswires

January 19, 2023 10:20 ET (15:20 GMT)