WASHINGTON (Dow Jones)--Die Zahl der Beschäftigten in der US-Privatwirtschaft hat im Juli weitaus weniger als erwartet zugenommen. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, entstanden nur 330.000 zusätzliche Stellen. Analysten hatten ein Plus von 653.000 vorausgesagt. Im Juni waren nach endgültigen Zahlen 680.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 12.000 weniger als ursprünglich gemeldet.

"Der Aufschwung auf dem Arbeitsmarkt verläuft weiterhin uneinheitlich, aber er hält an", erklärte ADP-Chefvolkswirtin Nela Richardson. Das Beschäftigungswachstum habe sich gegenüber dem zweiten Quartal stark verlangsamt. Am schnellsten nehme die Beschäftigung weiterhin im Freizeitsektor und in der Gastronomie zu.

Der ADP-Bericht stützt sich auf rund 460.000 US-Unternehmen mit etwa 26 Millionen Beschäftigten und gilt als Indikator für den offiziellen Arbeitsmarktbericht, der am Freitag vorgelegt wird. Der ADP-Bericht umfasst nur die Beschäftigung in der Privatwirtschaft, während der offizielle Bericht auch den Staatsbereich einschließt.

Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen rechnen bisher damit, dass im Juli auf der Basis des offiziellen Jobreports 845.000 Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft dazugekommen sind. Die Arbeitslosenquote sehen sie bei 5,7 (zuvor: 5,9) Prozent.

Webseite: http://www.adpemploymentreport.com/

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August 04, 2021 08:25 ET (12:25 GMT)