FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

11:13 ANALYSE/Schifffahrts-Aktien segeln trotz Corona mit Rückenwind

10:08 ANALYSE/Chinesischer E-Autobauer Nio drückt mächtig aufs Gaspedal

09:31 ANALYSE/Boeing muss Lernfähigkeit nach 737 MAX-Desaster beweisen

09:27 ANALYSE/Apotheken können Amazons Pläne nicht ignorieren

09:14 ANALYSE/Warum ein AAA-Rating in China eine andere Bedeutung hat

09:08 ANALYSE/Apple wird weiter auf App-Entwickler zugehen müssen


 
++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
 
11:13 ANALYSE/Schifffahrts-Aktien segeln trotz Corona mit Rückenwind 

Schifffahrts-Aktien haben trotz der coronabedingt rauen See in diesem Jahr viel Rückenwind. Die starke, durch konjunkturelle Stimuli angetriebene Nachfrage in den reichen Ländern, die sich wieder belebende Produktion in China und eine schlanker aufgestellte Branche signalisieren, dass die starke Performance durchaus noch eine Weile anhalten könnte. Starker Rückenwind ergibt sich durch den sich erholenden Welthandel. Laut Jefferies haben in den vergangenen Wochen die durchschnittlichen Spot-Containerfrachtraten von Schanghai aus in viele Regionen Allzeithochs erreicht. Darunter sind die Strecken in die USA, nach Australien und Südamerika.


 
10:08 ANALYSE/Chinesischer E-Autobauer Nio drückt mächtig aufs Gaspedal 

Das Jahr der Covid-19-Pandemie wird wohl für den Großteil der Welt als ein "Annus horribilis" nach den relativ starken Jahren 2018 und 2019 in die Geschichte eingehen. Aber für den chinesischen Elektrofahrzeughersteller Nio ist das Jahr 2020 zu einem fantastischen Jahr geworden, nachdem die Gesellschaft im Jahr 2019 schon fast eine Nahtod-Erfahrung machte. Die an der New Yorker Börse notierten Aktien von Nio sind in diesem Jahr um mehr als 1.000 Prozent haussiert und haben die Bewertung des Start-ups auf 63 Milliarden US-Dollar anschwellen lassen. Damit ist Nio an der Börse mehr wert als der Traditionskonzern General Motors. Die Rallye ist umso erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass das Unternehmen vor weniger als einem Jahr mit einer Liquiditätskrise zu kämpfen hatte.


 
09:31 ANALYSE/Boeing muss Lernfähigkeit nach 737 MAX-Desaster beweisen 

Ein dunkles Kapitel in der Geschichte von Boeing kann endlich geschlossen werden. Die Moral ist, dass das Geschäft am besten funktioniert, wenn Finanzen und Technologie in kreativer Spannung stehen. Boeings jüngste Geschichte war geprägt von Kämpfen zwischen den Ingenieuren in Seattle und den Betriebswirten in Chicago. Es ist Zeit, dass beide Seiten endlich zueinander finden.


 
09:27 ANALYSE/Apotheken können Amazons Pläne nicht ignorieren 

Der Onlinehändler Amazon, der Schrecken des Einzelhandels, pirscht sich nun an die Apotheken- und Drogeriekonzerne heran. Deren Aktionären jagt er damit Angst ein. Amazon kündigte am Dienstag an, dass Kunden verschreibungspflichtige Medikamente in einem neuen Online-Shop namens Amazon Pharmacy auf seiner Plattform kaufen können. Mitglieder von Amazon Prime sollen die Medikamente binnen zwei Tagen ohne Versandkosten erhalten. Bei den Investoren von Apotheken- und Drogeriewerten kam die Nachricht nicht gut an.


 
09:14 ANALYSE/Warum ein AAA-Rating in China eine andere Bedeutung hat 

In welchem Fall ist eine mit AAA bewerte Anlage nicht viel wert? Im Jahr 2008 lautete die Antwort: Wenn es sich dabei um mit Asset-Backed-Securities hinterlegte, also forderungsbesicherte Anlagen handelte, die von einer US-Ratingagentur mit AAA bewertet wurden. In diesem Jahr könnte die Antwort lauten: Wenn der Emittent ein chinesisches Staatsunternehmen ist, und das AAA-Rating von einer chinesischen Ratingagentur vergeben wurde. In Festlandchina wird derzeit rund die Hälfte der Unternehmensanleihen mit AAA bewertet. In den USA wird dagegen lediglich Microsoft und Johnson & Johnson diese Ehre durch die Ratingagentur S&P zuteil.


 
09:08 ANALYSE/Apple wird weiter auf App-Entwickler zugehen müssen 

Es war immer klar, dass Apple sich aus seinen Problemen mit dem App Store würde herauskaufen müssen. Die Frage ist, ob das Eröffnungsangebot für nur die kleinen Entwickler ausreichen wird. Es ist davon auszugehen, dass große Apps und Entwickler den Löwenanteil zum App-Store-Umsatz beitragen, so dass Apples Absenkung der Provisionen ihren Beitrag nicht schmälert. Das könnte aber noch zum Problem werden. Große Entwickler sind diejenigen, die sich am lautesten über Apples Marktmacht beklagen und die Überprüfung des Konzerns durch die Kartellbehörden auf beiden Seiten des Atlantiks vorantreiben. Der Chef des Spieleentwicklers Epic Games, der Apple wegen seiner App-Store-Provisionen verklagt, sieht in der nun angekündigten Absenkung der Provisionen einen strategischen Kniff. Wenn Apple den Aufstand im Keim ersticken will, sollte der Konzern auch einige seiner größeren Steuerzahler glücklich machen.

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DJG/kla

(END) Dow Jones Newswires

November 19, 2020 12:00 ET (17:00 GMT)