FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


 
++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

17:24 HINTERGRUND/J&J-Impfstoff-Pause sollte uns alle beunruhigen

17:12 ANALYSE/Daimler fährt derzeit noch auf einer offenen Straße

10:25 ANALYSE/Delta sollte an guter alter Netzwerk-Strategie festhalten

09:26 ANALYSE/Die Nachfrage boomt, bloß wie lange noch?

09:09 ANALYSE/Kauffreudige US-Bürger zögern bei Kreditaufnahmen


 
++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
17:24 HINTERGRUND/J&J-Impfstoff-Pause sollte uns alle beunruhigen 

Die Unterbrechung der Markteinführung von Johnson & Johnsons Covid-19-Impfstoff in der vergangenen Woche wird die US-Impfkampagne nicht zum Entgleisen bringen. Sie wird wahrscheinlich auch nicht die Erholung der US-Wirtschaft verzögern, zumindest nicht auf kurze Sicht. Was jedoch passiert: Die Sorgen um die Impfstofftechnologie vergrößern sich, mit der ein Großteil der Welt außerhalb der USA geimpft werden soll. Und langfristige wirtschaftliche Stabilität in den USA wird ohne eine erfolgreiche globale Impfkampagne kaum möglich sein. Andernfalls werden neue Varianten, die aus ungeimpften Bevölkerungsgruppen stammen, wieder in die USA einsickern und jeden Fortschritt der Impfkampagne zunichtemachen.


17:12 ANALYSE/Daimler fährt derzeit noch auf einer offenen Straße 

Die Straße ist heute ungewöhnlich frei für Luxus-Automobilhersteller. So langsam kommt aber immer mehr Verkehr auf. Daimler meldete zuletzt einen operativen Gewinn von rund 5,7 Milliarden Euro fürs Quartal - der höchste Quartalsprofit seit mindestens 15 Jahren - dank einer hochtourigen Leistung der Autosparte Mercedes-Benz. Das Unternehmen gab die Schlüsselzahlen vor den vollständigen Quartalsergebnissen in der kommenden Woche bekannt, da diese weit über den Erwartungen der Analysten lagen. Der Bericht setzt den Trend fort, den ein sehr starkes letztes Quartal 2020 für alle deutschen Autohersteller gesetzt hatte. Die Kundennachfrage hat sich von den pandemiebedingten Ausfällen im vergangenen Jahr deutlich schneller erholt als die Fahrzeugproduktion und die Fixkosten der Hersteller. Infolgedessen haben die Autohersteller weit mehr Preissetzungsmacht gegenüber den Verbrauchern als üblich in einer Branche, die eher für Überproduktion bekannt ist.


10:25 ANALYSE/Delta sollte an guter alter Netzwerk-Strategie festhalten 

Delta Air Lines hat sich hartnäckig an das alte Netzwerk-Drehbuch in der Luftfahrt gehalten. Daran änderte auch die Pandemie nichts. Und jetzt ist es ebenfalls nicht an der Zeit, den erfolgreichen Kurs zu ändern. Zuletzt vermeldete Delta einen Verlust im ersten Quartal von 1,2 Milliarden US-Dollar. Während dies das fünfte Quartal in Folge mit roten Zahlen ist, meldete die Fluggesellschaft auch eine deutliche Verbesserung im März, als die Passagiereinnahmen im Vergleich zum Februar um 50 Prozent zulegten. Ziel sei es nun, im dritten Quartal einen Gewinn zu erwirtschaften, erklärte das Unternehmen.


 
09:09 ANALYSE/Kauffreudige US-Bürger zögern bei Kreditaufnahmen 

Die US-Banken können sich einerseits über Verbraucher mit reichlich Geld und weniger Privatinsolvenzen freuen. Allerdings bedeutet das auch, dass es entsprechend länger dauert, bis sie mehr Kredite aufnehmen müssen. Die Banken brauchen aber dringend ein Kreditwachstum, um die Auswirkungen der niedrigen Zinsen und die Belastung durch riesige Einlagenzuflüsse auszugleichen, die als Bargeld in ihren Bilanzen schlummern. Die Kreditkartenportfolios vieler Banken haben im Jahr 2020 nachgegeben, da die Verbraucher weniger ausgaben und auch Schulden abbauten. Theoretisch würde das für dieses Jahr erwartete Wirtschaftswachstum eine stärkere Nutzung von Krediten durch Verbraucher und Unternehmen implizieren, um mehr Konsum sowie Investitionen zu finanzieren.


 
++++++++++++++++ Konjunktur ++++++++++++++++ 
 
09:26 ANALYSE/Die Nachfrage boomt, bloß wie lange noch? 

Die entscheidende Frage für die US-Wirtschaft ist nicht mehr, ob die Nachfrage in den kommenden Monaten boomen wird, sondern wie lange dieser Boom anhält. Die Antwort wird alles bestimmen: von der Geschwindigkeit, mit der sich der Arbeitsmarkt erholt, über die Entwicklung der Inflation bis hin zum Zeitpunkt, an dem die Federal Reserve ihre Geldpolitik strafft. Entscheiden wird sich auch, welche Investitionen sich auszahlen und welche nicht. Das Handelsministerium der Vereinigten Staaten berichtete am Donnerstag, dass die Einzelhandelsumsätze im März saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat um 9,8 Prozent gestiegen sind. Nach dem winterwetterbedingten Rückgang im Februar fiel die Erholung damit deutlich aus. Die Umsätze liegen jetzt 17 Prozent über dem Niveau vom Februar 2020. Das war, bevor die Covid-19-Krise ausbrach.

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DJG/DJN/cbr

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April 16, 2021 11:27 ET (15:27 GMT)