FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

17:25 HINTERGRUND/Unternehmen nehmen Libor noch nicht aus ihren Büchern

16:19 ANALYSE/Finanzmärkte drücken Johnson nicht die Daumen

16:08 ANALYSE/Debatte über Übergewinne spaltet die Koalition

13:12 ANALYSE/Agrarsparte wertet Bayer angesichts des Ukraine-Kriegs auf

10:15 ANALYSE/Kleinkind-Impfstoff wird kein Aktien-Turbo für Hersteller

10:03 ANALYSE/Digitaler Zahlungsverkehr hat noch viel Wachstumspotenzial

09:59 ANALYSE/Investitionen in Batteriemetalle sind kein Kinderspiel

09:35 ANALYSE/Altrias Zigarettensucht wird immer ungesünder

09:09 ANALYSE/An Hongkongs Immobilienmarkt geht es nicht nur aufwärts


++++++++++++++++ Wirtschaftspolitik ++++++++++++++++ 
16:08 ANALYSE/Debatte über Übergewinne spaltet die Koalition 

Die Debatte über eine Abschöpfung von Krisengewinnen besonders von Mineralölkonzernen hat in Politik und Öffentlichkeit rasant an Intensität und Schärfe zugenommen. Für die Ampel-Koalition in Berlin liegt in dem Streit über die Besteuerung solcher Übergewinne das Risiko eines grundsätzlichen Konflikts, der zunehmend außer Kontrolle zu geraten droht. Denn im Kern geht es nicht um die Frage, ob eine solche Steuer umsetzbar ist, sondern darum, ob sie ordnungspolitisch wünschenswert und sozial gerechtfertigt wäre.


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
17:25 HINTERGRUND/Unternehmen nehmen Libor noch nicht aus ihren Büchern 

Unternehmen halten an der Londoner Interbank Offered Rate (Libor) für bestehende Kredite und Derivate fest. Sie gehen damit auf Konfrontationskurs mit den Aufsichtsbehörden, die darauf drängen, die problembehaftete Zins-Benchmark abzuschaffen, deren Ende noch etwa ein Jahr entfernt ist.


13:12 ANALYSE/Agrarsparte wertet Bayer angesichts des Ukraine-Kriegs auf 

Die 63-Milliarden-Dollar-Wette von Bayer auf Monsanto könnte für den Pharma- und Agrarkonzern aus Leverkusen nun doch noch aufgehen. Vier Jahre nach dem Abschluss der Übernahme gibt es dafür endlich Anzeichen. Die von Russlands Invasionskrieg in der Ukraine ausgelöste Nahrungsmittelknappheit treibt die Nachfrage nach Saatgut und Pflanzenschutzmitteln nämlich an. Die Bayer-Aktie gehört zu jenen Wertpapieren unter den großen europäischen Konzernen, die sich in diesem Jahr am besten entwickelt haben. Mit einem Plus von 41 Prozent rangiert sie vor jener des Konkurrenten BASF, der seinen Sitz ebenfalls in Deutschland hat, und auch vor der in New York notierten Corteva Inc, die aus den fusionierten Agrargeschäften von Dow und Dupont hervorgegangen ist.


10:03 ANALYSE/Digitaler Zahlungsverkehr hat noch viel Wachstumspotenzial 

Das Bargeld ist noch nicht verschwunden. Und das ist eine gute Nachricht für viele Zahlungsverkehrs-Aktien. Eine große Sorge der Zahlungsdienstleister war, dass der Anstieg der digitalen Transaktionen und Online-Einkäufe während der Corona-Zeit eine einmalige Änderung der Gewohnheiten darstellte. Dadurch hätte sich das Wachstum der Branche um Jahre hinauszögern und den Aktien die Luft nach oben fehlen können. Doch Finanzchef Vasant Prabhu von Visa machte zuletzt auf einer Bernstein-Konferenz eine interessante Rechnung auf. Demnach hat sich selbst nach den besten Berechnungen des Unternehmens das Wachstum bei der Umstellung von Bargeld auf digitale Transaktionen durch die Pandemie um vielleicht nur ein Jahr beschleunigt.


09:35 ANALYSE/Altrias Zigarettensucht wird immer ungesünder 

Jahrelang haben die Tabakkonzerne mehr gegen die Regulierungsbehörden als gegeneinander gekämpft. Das könnte sich jetzt ändern, und vor allem Altria braucht einen Plan. Wenn das 16-Milliarden-US-Dollar-Angebot von Philip Morris für den Hersteller von oralen Nikotinbeuteln - Swedish Match - angenommen wird, haben die US-Zigarettenhersteller plötzlich einen neuen, wendigen Konkurrenten. Kurz nachdem sich das Unternehmen 2008 aus dem Marlboro-Miteigentümer Altria abspaltete, um sich auf Überseemärkte zu konzentrieren, zwang ein Rückgang des internationalen Zigarettenvolumens Philip Morris dazu, rauchlose Produkte zu entwickeln. Seit 2014 hat das Unternehmen mit IQOS eine nicht brennbare, erhitzbare und von Grund auf neu entwickelte Tabakmarke auf dem Markt, die heute einen Jahresumsatz von 9 Milliarden Dollar erwirtschaftet.


++++++++++++++++ Märkte ++++++++++++++++ 
16:19 ANALYSE/Finanzmärkte drücken Johnson nicht die Daumen 

Nicht überall wird der mögliche Sturz eines Regierungschefs von Anlegern als Schritt in Richtung politische Stabilität gefeiert. Doch im Fall von Großbritannien könnten sie auf der richtigen Seite stehen. Das Pfund war zuletzt die Währung mit der besten Kursentwicklung. Der Grund: Es war bekannt geworden, dass sich der britische Premierminister Boris Johnson einem Misstrauensvotum der Abgeordneten seiner eigenen regierenden konservativen Partei stellen muss.


10:15 ANALYSE/Kleinkind-Impfstoff wird kein Aktien-Turbo für Hersteller 

In den USA könnte es schon bald zwei zugelassene Covid-19-Impfungen für die kleinsten möglichen Betroffenen der Pandemie geben. Anlegern, die auf Aktien von Impfstoffherstellern gesetzt haben und im Zuge des breiten Ausverkaufs von Biotechnologie-Aktien mitleiden, werden deshalb nicht aufatmen können. Denn selbst wenn Kleinkinder unter 5 Jahren ähnlich häufig geimpft würden wie Kinder unter 12 - was nicht sehr wahrscheinlich ist - dürfte sich das zusätzliche US-Marktvolumen für die Hersteller vielleicht auf ein paar hundert Millionen Dollar belaufen.


09:59 ANALYSE/Investitionen in Batteriemetalle sind kein Kinderspiel 

Theoretisch könnte Nickel angesichts der zunehmenden Verbreitung von Elektrofahrzeugen und der Zeit, die es braucht, um Lieferengpässe bei Batteriemetallen zu beseitigen, eine gute Investition sein. Was das für ein Anlageportfolio praktisch bedeutet, ist eine andere Frage.


09:09 ANALYSE/An Hongkongs Immobilienmarkt geht es nicht nur aufwärts 

Steigende Zinsen in den USA und eine Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft werden dem teuersten Immobilienmarkt der Welt einen doppelten Schlag versetzen. Dabei stellen höhere Zinssätze in den Industrieländern ein Risiko für alle Immobilienmärkte rund um den Globus dar, die in den letzten zehn Jahren durch günstige Hypotheken angeheizt wurden. So wird auch das landhungrige Hongkong, das lange Zeit den zweifelhaften Titel des teuersten Immobilienmarktes der Welt innehatte, es nun schwer haben, der Schwerkraft zu trotzen.

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DJG/kla

(END) Dow Jones Newswires

June 07, 2022 11:27 ET (15:27 GMT)