ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Versicherer Zurich sieht sich nach den ersten neun Monaten bei seinen Zielen auf Kurs. Der Konzern sei auf gutem Weg, seine Finanzziele für 2017 bis 2019 zu erreichen, sagte Unternehmenschef George Quinn bei der Vorlage der Zwischenbilanz am Donnerstag in Zürich. Allerdings kosteten Naturkatastrophen und andere Wetterereignisse den Versicherer etwas mehr als veranschlagt. Die Schäden durch Wirbelsturm "Michael" in den USA dürften Zurich im vierten Quartal zudem 175 Millionen Dollar (153 Mio Euro) kosten. Außerdem verkauft der Konzern sein Geschäft in Venezuela - und muss dafür einen Verlust verbuchen.

Gewinnzahlen für die ersten neun Monate nannte der Allianz-Rivale aus der Schweiz nicht. Während die Prämieneinnahmen im Schaden- und Unfallgeschäft währungsbereinigt und auf vergleichbarer Basis bei 25,9 Milliarden US-Dollar stagnierten, legte das Jahresprämienäquivalent im Neugeschäft der Lebensversicherung auf vergleichbarer Basis um 25 Prozent auf 3,6 Milliarden Dollar. Der Verkauf des betrieblichen Finanzvorsorgegeschäfts in Großbritannien ist dabei herausgerechnet. Die US-Tochter Farmers konnte ihre Prämien auf vergleichbarer Basis um zwei Prozent auf 15,5 Milliarden Dollar steigern.

Der jetzt beschlossene Verkauf der Zurich Seguros in Venezuela dürfte bei Vollzug einen Währungsverlust von 258 Millionen Dollar auslösen. Dieser habe aber keinen Einfluss auf die Geldmittel des Konzerns, hieß es./stw/stk