Zürich (awp) - Die Aktien der Zurich Insurance Group tendieren am Donnerstagmorgen leichter. Der Versicherer hat sich im Vorfeld des am Donnerstag stattfindenden Investorentags neue Mittelfristziele gesetzt. Diese werden von Analysten zwar als ambitioniert bewertet, entsprechen aber in etwa ihren Erwartungen.

Gegen 9.45 Uhr verlieren Zurich 0,39 Prozent auf 384,80 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am SMI 0,17 Prozent tiefer steht. Im vorbörslichen Handel hatten die Titel noch deutlich im Plus notiert.

Der Schweizer Versicherer habe sich Ziele für die Jahre 2020 bis 2022 gesetzt, die auf den ersten Blick ambitioniert erscheinen würden, schreiben die zuständigen Analyten der Deutschen Bank in einem Kurzkommentar. Die neuen Ziele würden aber in etwa den eigenen Prognosen und den Konsenserwartungen entsprechen, ergänzen die Kollegen der UBS. Die strategische Ausrichtung berge ebenfalls keine Abweichung vom Erwarteten.

Die Analysten von Jefferies erinnert Zurichs Dreijahresplan an die Zielsetzungen, die sich der deutsche Wettbewerber Allianz im November vor einem Jahr gesetzt hat. Das neue Zielset von Zurich knüpft ausserdem gemäss den Analysten der ZKB an den bisherigen Vorgaben an, aber teilweise mit höheren Messwerten.

Dies treffe auch auf die Eigenkapitalrendite (ROE) zu, die in der neuen Periode mehr als 14 Prozent betragen soll (bisher: >12%), so die Experten der ZKB. Der jetzige Aktienkurs nehme bereits etwa einen ROE von 14 Prozent vorweg, womit für die Aktie während der kommenden Zeit weiteres Verbesserungspotenzial bestehe.

Gut kommt in Analystenkreisen neben dem höheren Ziel für die operative Eigenkapitalrendite auch das geplante jährliche Wachstum des Gewinns je Aktie von mindestens 5 Prozent an. Dass der Zielkorridor für die sogenannte Z-ECM-Quote beibehalten wird, überrascht hingegen nicht. Die Kennzahl misst das Überschusskapital des Versicherungskonzerns.

sig/mk